Kurzbesuch bei den 47. Hockenheim-Classics

Am Freitag, 27. September besuchte eine kleine Abordnung des 1. BAC unter Leitung von Jürgen Steinbrink die aktiven Motorsportbegeisterten des Clubs auf dem Hockenheimring. Auf dem Weg zum Fahrerlager fuhr das Motorradgespann Jochen Uhl mit Beifahrer Henrik Tölke auf der König 500 GP zum 1. Trainingslauf an uns vorbei.

Dieses Fahrzeug aus dem Jahr 1972 gehört der Klasse Y an. Zu dieser Klasse gehören GP-Gespanne bis 500 Kubikzentimeter Zweitakter 1968 bis 1993. Dass dieser Sport nicht ungefährlich ist, zeigte sich bereits nach der ersten Fahrrunde. Nach einem Überschlag eines der Gespanne in der Südkurve wurde das Rennen vorübergehend ausgesetzt. Die Fahrer mussten mit ihren Maschinen in der Boxengasse parken. Für die Weiterfahrt mussten die Motorradgespanne der älteren Jahrgänge kräftig angeschoben werden. Eine Anfahrhilfe gibt es lediglich vor dem Start am eigenen Liegeplatz. Dort trafen wir auf Heiko Hambsch, ebenfalls einem motorsportbegeisterten Clubmitglied, der seit 25 Jahren diesem Hobby nachgeht. Als Beifahrer ist er zusammen mit Joachim Uhl an diesem Tag auf der BMW R50, Baujahr 1957 der Klasse N unterwegs. Wie kam Joachim Uhl zum Rennsport? Die Begeisterung hat er durch seine Eltern geerbt, die beide in den 80er Jahren bereits erfolgreich unterwegs waren. Vor genau 30 Jahren – damals war er 24 Jahre alt – hat er sein erstes Rennen gefahren. Ältestes Mitglied im Rennsport ist Georg Heil. Er ist dieses Jahr 60 geworden und musste aus gesundheitlichen Gründen den Rennsport aufgeben. Er begleitet aber seine Frau Beatrix, die mit ihrem Partner auf einer BMW Wendel R100 Klasse Z fährt, weiterhin zu den Rennen.

Bei sonnigem Wetter und netten Gesprächen und vielfältigen Eindrücken ins Fahrerlager und ausgestellten Exponaten im Boxenbereich verging die Zeit vor Ort sehr schnell. Es war insgesamt wieder ein interessanter Aufenthalt, mit der Erkenntnis, dass man auch über Jahrzehnte noch an diesem Hochleistungssport Freude haben kann. (Bild und Text von J. St.)