Sonntag, 3. August – Sommerpredigtreihe
09:30 Uhr Gottesdienst in der Veitskirche Ebersbach, mit Taufe von Mia Laichinger. Im Anschluss Nachklang mit dem Jubal Brass Ensemble, Pfarrer Dietmar Winter
11:00 Uhr Gottesdienst in der Laurentiuskirche Sulpach, mit Taufe von Marin Lüttger,Pfarrer Dietmar Winter
Das Opfer ist für Projekte in der eigenen Kirchengemeinde bestimmt.
Sonntag, 10. August – Sommerpredigtreihe
09:30 Uhr Gottesdienst in der Leonhardskirche Bünzwangen, Pfarrer Markus Herb
11:00 Uhr Gottesdienst in der Benediktskirche Roßwälden, Pfarrer Markus Herb
Das Opfer ist für das Ev. Werk für Diakonie und Entwicklung bestimmt.
In den Sommerferien findet die Kinderkirche nach Absprache statt.
Alle Gruppen und Kreise treffen sich nach Absprache
Informationen zu Jungscharen und Gruppen erhalten Sie unter der Rubrik „CVJM Ebersbach“, Termine und auf der Homepage des CVJM: www.cvjm-ebersbach.de
Für Ebersbach:
Im Gemeindebüro Ebersbach können die neuen Gemeindebriefe sowie das Besuchsdienstmaterial für Ebersbach für das 2. Quartal 2025 abgeholt werden. Bitte bringen Sie wieder „starke Arme“ und Taschen mit. Gerne stellen wir Ihre Kartons auch wieder vor dem Pfarrhaus für Sie bereit. Schreiben Sie uns bei Bedarf eine E-Mail an: gemeindebuero.ebersbach@elkw.de oder rufen Sie uns an: Telefon 3579
Wir danken allen Austrägern und Austrägerinnen herzlich für ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft!
Missverständnisse
Manchmal ist gesagt auch so gemeint und deshalb auch so formuliert und klar. Aber manchmal ist gedacht noch nicht gut formuliert, das Gesagte nicht das Gehörte.
Missverständnisse können das Leben ganz schön schwer machen oder vergiften.
Ich stelle eine Frage, um mein Interesse am neuesten Stand einer Sache oder des gesundheitlichen Ergehens meines Gegenübers zu bekunden und mein Gegenüber ist beleidigt, weil es die Frage als Vergesslichkeit und Desinteresse deutet.
Oder ich erkläre einen Tatbestand gründlich und genau. Aber mein Gegenüber hat ein Detail aus der Erklärung aufgeschnappt und überbewertet und daraus entsteht ein völlig anderes Verständnis.
Oder da hat jemand übers Ohr etwas „in den falschen Hals gekriegt“. Vielleicht auch, weil eine sachliche Bemerkung eine emotionale Wunde berührt hat und etwas auslöst, was weder beabsichtigt noch erwartbar war.
Apropos Ohr - es gibt ein bekanntes Sprecher-Hörer-Modell von Friedemann Schulz von Thun, das verdeutlicht, dass eine Aussage eines Sprechenden auf vier verschiedene Weisen gehört und verstanden werden kann, also quasi auf „verschiedene Ohren“ treffen kann. Mit dem einen Ohr höre ich eine Sachinformation, mit dem anderen, dass die sprechende Person etwas von sich selbst weitergeben will, mit dem dritten höre ich eine Wertung unserer Beziehung, mit dem vierten eine Aufforderung. Je nach Absicht, gewählten Worten, nach Sprechart und Gestik kann das eine oder andere Ohr besonders auf Empfang sein oder auch alle ein wenig.
Was wurde gesagt und kommt an? Das ist oft nicht dasselbe. Dass ein Gespräch ohne Missverständnis funktioniert, ist laut Sprachforscher der Idealfall und nicht die Regel.
Was aber hilft gegen Missverständnisse?
Ohne Vorurteil hören – das ist gar nicht immer so einfach. Kein zu schnelles Urteilen.
Nochmal drüber nachdenken. Dazu den Standpunkt wechseln, vom Hörer x zum Sprecher oder zum ganz anderen Hörer y.
Nachfragen – diskutieren – reagieren – klären und erklären – wiederholen.
Auch im Gottesdienst und beim Bibellesen kann ich an verschiedenen Stellen hängenbleiben, daran herumdenken, nicht verstehen und mich verhaken. Ein Nebensatz in der Predigt lässt mich aufhorchen und wird zu meinem Thema, das ich heute gehört habe. Oder ich höre manche Worte entweder als lästige Mahnung oder als Ermutigung.
Ich empfehle Nachfragen, statt beim beleidigten Missverständnis zu verharren, das dann womöglich eine kleine Katastrophe in mir und in der Beziehung auslöst. War die Bosheit so gemeint, wie ich sie gehört habe, dann muss ich damit umgehen, aber vielleicht habe ich da auch nur was falsch verstanden und wir können das klären.
Ich wünsche Ihnen gute Gespräche, in denen Gesagtes auch ankommt und Verstandenes auch so gemeint ist. Und ich wünsche mir, dass wir lieber nochmal nachfragen – in Gesprächen und in Fragen des Glaubens.
Pfarrer Thomas Harscher