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Laborbeagle erleben einen besonderen Nachmittag im Tom-Tatze-Tierheim

Laborbeagle sind ganz besondere Beagle. Sie verbringen den ersten Teil ihres Lebens in Versuchslaboren und dank des Engagements vom Laborbeagleverein...

Laborbeagle sind ganz besondere Beagle. Sie verbringen den ersten Teil ihres Lebens in Versuchslaboren und dank des Engagements vom Laborbeagleverein den zweiten Teil ihres Lebens in einem wundervollen Zuhause. Henriette Stutz, Kassenwartin vom Tierschutzverein Wiesloch/Walldorf, hat sich 15 Jahre für diese Hunde stark gemacht, sie aus den Laboren geholt und sie in ihr neues Zuhause gefahren. „Beaglemenschen sind besondere Menschen, sie fahren unglaublich viele Kilometer, um ihren Hund abzuholen. Dabei bekommt man immer ein Überraschungspaket, denn wie die Hunde ihre Laborerfahrung wegstecken, wie sie in einem normalen Zuhause zurechtkommen, das alles bleibt unbekannt.“ Somit war der Nachmittag im Tom-Tatze-Tierheim ein spannendes, buntes Treiben mit 17 Hunden im Alter von 3 bis 13 Jahren und ihren Frauchen und Herrchen. Wie viel Überraschung in Laborbeaglen steckt, war überall zu merken. Manch ein Hund traute sich zunächst gar nicht erst hinein und beobachtete lieber erst mal von außen das bunte Treiben. Alle Hundebesitzer waren den ganzen Nachmittag lang mit einem Auge bei ihrem Hund, sensibel dafür, wann ihr Hund auch mal eine Pause brauchte, um hinterher wieder mittendrin sein zu können. Da die meisten aus der Näher kamen, wurden natürlich auch Telefonnummern ausgetauscht; der Wunsch nach weiteren Treffen war sofort da. 200 km Anfahrt für diesen Nachmittag hatte sogar einer auf sich genommen. An diesem Nachmittag konnte man eindrucksvolle Momente erleben. So zum Beispiel zwei Beagle, die sich wiedersahen, erkannten und dann voller Freude den Nachmittag zusammen verbrachten. „Da geht einem das Herz auf“, sagte ein Beobachter der Situation voller Freude. Man tauschte sich aus über das Zusammenleben mit einem Laborbeagle. „Wir sind so froh, dass wir ihn haben. Er kommt mit allem klar, aber immer, wenn er sieht, dass ein Hund auf dem Arm getragen wird, wird unser Hund ganz nervös. Damit kommt er überhaupt nicht klar. Wir vermuten, dass er leider die Erfahrung machen musste, dass Hunde auf dem Arm nicht mehr wiederkommen.“ Ja, so eine Laborerfahrung hinterlässt Spuren in der Seele der Tiere, somit waren auch nachdenkliche Worte zu hören. Henriette Stutz macht sich weiter stark für diese armen Seelen. Inzwischen sieht man sie auf Demonstrationen und Mahnwachen VOR Versuchslaboren.

Erscheinung
Amtsblatt der Gemeinde St. Leon-Rot
NUSSBAUM+
Ausgabe 38/2024

Orte

St. Leon-Rot

Kategorien

Panorama
Tiere, Natur & Umwelt
von Tom-Tatze-Tierheim
20.09.2024
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