Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen stellt im Rahmen des Welterbefonds BW 2025 rund eine Million Euro für Einzel- und Kooperationsprojekte der sieben Welterbestätten bereit. Ministerin Nicole Razavi sagte: „Ich freue mich sehr, dass wir auch in diesem Jahr zahlreiche Projekte rund um die sieben Welterbestätten fördern können. Diese einzigartigen Kulturdenkmale sind herausragende Zeugnisse unserer Geschichte und prägen maßgeblich die Identität unseres Landes.“
Der UNESCO-Welterbetitel gehört zu den bedeutendsten internationalen Auszeichnungen für das Kultur- und Naturerbe der Welt. Auch innerhalb der Denkmallandschaft von Baden-Württemberg haben die sieben Welterbestätten eine besondere Bedeutung. Deshalb hat sich die Landesregierung im aktuellen Koalitionsvertrag dazu verpflichtet, sie besonders zu fördern. 2024 hat das Land hierfür erstmals ein spezielles Förderprogramm in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro aufgelegt: den Welterbefonds BW. 2025 wird dieses erfolgreiche Programm mit über zwei Millionen Euro fortgeführt.
Das Land Baden-Württemberg fördert mit dem „Welterbefonds BW“ denkmal- beziehungsweise welterbeverträgliche Projekte zum Schutz und Erhalt, zur Pflege und Vermittlung sowie zur Inwertsetzung und Vernetzung der sieben von der UNESCO in die Welterbeliste eingetragenen materiellen Weltkulturerbestätten in Baden-Württemberg. Ministerin Nicole Razavi sagte: „Ich danke den vielen Menschen, die sich mit großem Einsatz und Herzblut um unsere Welterbestätten kümmern. Mit dem Welterbefonds stärken wir dieses Engagement weiter. So können wir die Welterbestätten auch für künftige Generationen erlebbar machen.“
Im Herbst 2025 soll der Welterbefonds erneut ausgeschüttet werden. Die Abwicklung des Förderprogramms übernimmt das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD). Dort erhalten die Trägerinnen und Träger der sieben Welterbestätten in Baden-Württemberg auch die Unterlagen zum Förderprogramm und Beratung zur Antragsstellung.
Vorbehaltlich der Erfüllung aller denkmalschutz- und förderrechtlichen Voraussetzungen, konnte aktuell rund eine Million Euro für folgende Maßnahmen freigegeben werden:
Baden-Baden
Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb
Le Corbusier-Häuser
Obergermanisch-Raetischer Limes
Zisterzienserkloster Maulbronn
Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen
Klosterinsel Reichenau