Die Umgestaltung der Sonnenkreuzung und der Ausbau der Radverkehrsanlagen in der Römerstraße werden durch Mittel des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) gefördert. Diese Zusage hat die Stadt Leonberg jüngst bekommen.
Leonberg erhält Rückenwind für eine zukunftsfähige Mobilität: Die geplante Umgestaltung der „Sonnenkreuzung“ sowie der Neubau einer Radverkehrsanlage in der westlichen Römerstraße wurden in das Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg aufgenommen. Beide Projekte sollen zur Verbesserung der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur beitragen und den Umweltverbund stärken.
Mehr Sicherheit und Komfort an der Sonnenkreuzung
Die sogenannte „Sonnenkreuzung“ (Grabenstraße/Karl-Ulrich-Straße/Feuerbacher Straße/Stuttgarter Straße) gilt als zentraler Knotenpunkt im Leonberger Stadtverkehr – insbesondere für Fußgänger, Radfahrende und den ÖPNV. Der bestehende Ausbau entspricht jedoch nicht mehr den heutigen Anforderungen.
Im Zuge des Neubaus der benachbarten Kreissparkasse wird der gesamte Bereich umgestaltet: Die Gehwege werden verbreitert, Querungen verbessert und zusätzliche Radverkehrsanlagen geschaffen. Auch die Bushaltestelle wird barrierefrei ausgebaut, die Ampelschaltung zugunsten des Umweltverbunds optimiert. Die Stadt rechnet mit Gesamtkosten von rund 560.000 Euro. Dafür ist eine Förderung von bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten möglich.
Radverkehrsanlage in der Römerstraße wird ausgebaut
Ein weiteres gefördertes Projekt betrifft die westliche Römerstraße zwischen Gebersheimer Straße und „Obi-Kreisel“. Dort soll der bestehende, zu schmale Geh- und Radweg auf der Südseite durch einen gemeinsamen Geh- und Radweg ersetzt werden. Auf der Nordseite ist ein Schutzstreifen für Radfahrende über die gesamte Strecke von etwa 450 Metern geplant. Ziel ist es, die Sicherheit und Attraktivität des Radverkehrs zu erhöhen und Konflikte zwischen Verkehrsteilnehmenden zu reduzieren. Die Maßnahme ist mit rund 500.000 Euro veranschlagt, auch hier ist eine Förderung von bis zu 75 Prozent möglich.
OB Cohn: „Das richtige Signal“
„Dieses Vorhaben stellt eine wichtige Anbindung an den östlich liegenden Planungsraum der ‚Stadt für Morgen‘ dar und trägt zu einem durchgängigen, lückenlosen Radverkehrsangebot auf der gesamten Römerstraße bei“, betont Oberbürgermeister Martin Cohn.
Er ergänzt: „Die Unterstützung des Landes dieser beiden Vorhaben ist für Leonberg das richtige Signal. Sie sind zentrale Bausteine unserer Strategie, den öffentlichen Raum gerechter zu verteilen, klimafreundliche Mobilität zu fördern und die Aufenthaltsqualität in Leonberg weiter zu verbessern.“
2022 hat der Leonberger Gemeinderat die Umgestaltung der Römerstraße beschlossen. Der Planungsstand soll dem Gremium vor der Sommerpause vorgestellt werden. 2026 werden die Förderanträge beim Regierungspräsidium Stuttgart gestellt. Sobald diese positiv beschieden sind, kann die Stadtverwaltung die bauliche Umsetzung ausschreiben.