Gesamt ca. 3 km und ca. 2,5 Stunden. Zumeist flache Wegstrecke. Wanderschuhe.
Themen: Historische Spuren. Grenzstreit. Botanik. Geologie. Flussgeschichte
Die Südgrenze der Talheimer Gemarkung ist die historische Landesgrenze von Altwürttemberg, eine Zoll- und Landesgrenze mit militärischer Schutzfunktion. 1456 befahl Graf Ulrich V. (Der Vielgeliebte) von Württemberg den Bau dieser Grenzbefestigung. Hintergrund waren offensichtlich Streitigkeiten mit den Pfälzern im Westen und den Löwensteinern im Norden (Weinsberg). Der erste Grenzabschnitt erstreckte sich von Gronau am Rand der Löwensteiner Berge bis nach Lauffen am Neckar. Ein zweiter wurde ca. 30 Jahre später von Graf Eberhard im Bart vom Heuchelberg über Nordheim nach Lauffen errichtet. Gesamt dann 31 km. Der Nord-Süd-Fernverkehr im Neckartal wurde damit durch vier Zollstationen gezwängt. Auf dem Spaziergang gibt es Erläuterungen zu Geschichte und Landschaft. Sie erfahren, was die Eiserne Hand des Götz von Berlichingen mit der Bedeutung des Landgrabens zu tun hat. Und auch, warum die Talheimer nicht zu Bau und Pflege des Grabens herangezogen wurden. Start ist in Talheim am Tauchsteinsee. Auf der Trasse der aufgelassenen Bottwartalbahn (Entenmörder) geht es zum Landgraben am „Dreimärker“. Die Tour kann mit normaler Fitness der Teilnehmer bewältigt werden. Veranstalter ist der Heimatgeschichtliche Arbeitskreis mit Holde Gaa, Erhard Schoch und Martin Happel.