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Landkreis Ludwigsburg setzt Hebammenförderung fort

Ludwigsburg. In seiner jüngsten Sitzung am Montag, 12. Mai 2025, befasste sich der Sozialausschuss des Landkreises Ludwigsburg mit der Fortführung der...

Ludwigsburg. In seiner jüngsten Sitzung am Montag, 12. Mai 2025, befasste sich der Sozialausschuss des Landkreises Ludwigsburg mit der Fortführung der Förderung der Hebammenstruktur – ein zentrales Element zur Verbesserung der Grundversorgung für werdende Mütter und junge Familien im Landkreis.

Bereits 2020 hatte der Ausschuss gemeinsam mit der Kommunalen Gesundheitskonferenz die strukturellen Engpässe in der Hebammenversorgung erkannt und erste Fördermaßnahmen auf den Weg gebracht. Diese wurden vom Kreistag mit insgesamt 299.000 Euro unterstützt. Bislang konnten davon rund 102.677 Euro eingesetzt werden – mit messbarem Erfolg.

„Es gibt immer noch Schwangere und junge Familien im Landkreis, die keine Hebamme finden, es besteht weiterhin mehr Bedarf, als Kapazitäten zur Betreuung vorhanden sind“, erklärtLandrat Dietmar Allgaierund ergänzt „durch das Förderprogramm konnte die Betreuungskapazität der Hebammen deutlich erhöht werden.“

Ergebnisse der bisherigen Förderung: Mehr als 4000 Frauen und Familien versorgt

Zwischen 2021 und 2024 wurden über 4000 Frauen und Familien durch die neu etablierten Praxen versorgt. Besonders wirksam erwies sich dabei die sogenannte Komm-Struktur: Frauen kommen zur Hebamme und nicht umgekehrt. Das ermögliche eine effizientere Betreuung und erleichterte den Zugang zur Versorgung, gerade auch für Familien, die andernfalls womöglich ohne Hebammenhilfe geblieben wären, erklärt Dr. Karlin Stark, Dezernentin für Gesundheit im Landkreis Ludwigsburg.

„Mit Hilfe der damit erschaffenen Komm-Strukturen konnten die Hebammen mehr Frauen und Familien versorgen“, so die Dezernentin weiter.

Fortsetzung der Förderung: 36.550 Euro für die nächsten drei Jahre

Doch die Finanzierung bleibt eine Herausforderung. Gestiegene Energiepreise, allgemeine Inflation und personelle Veränderungen machen eine fortgesetzte Unterstützung notwendig. „Um die Wirkung der bisherigen Förderung und etablierten Strukturen nicht zu gefährden, ist die Unterstützung für bereits etablierte Praxen weiterhin dringend notwendig“, betont Dr. Stark.

Trotz angespannter Haushaltslage hat der Sozialausschuss nun einstimmig empfohlen, 36.550 Euro für die kommenden drei Jahre zur Verfügung zu stellen – gezielt zur Stabilisierung der bestehenden Hebammenpraxen. Ein Ausbau des Angebots ist aktuell aufgrund der finanziellen Lage nicht vorgesehen, aber der Erhalt der bestehenden Versorgung wird als prioritäre Freiwilligkeitsleistung eingestuft.

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Ausgabe 20/2025

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