27. Juli bis 9. November 2025
Das Kunstmuseum Hohenkarpfen wirft mit der Herbstausstellung Schlaglichter auf das Landleben in der süddeutschen Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts. Mit hochkarätigen Leihgaben zeichnet die breitgefächerte Schau das Bild des Bauern im Spiegel der Kunst und spannt sich vom Biedermeier über klassische Moderne und Expressionismus bis zur Gegenwartskunst.
Die Kunststiftung Hohenkarpfen widmet sich seit ihrer Gründung (1984–1986) in Sammlungstätigkeit und Ausstellungsbetrieb der Landschaftsmalerei des 19. und 20. Jahrhunderts im deutschen Südwesten. Im Laufe der vergangenen vier Jahrzehnte wurden vielfach Darstellungen des Landlebens in thematischen und monographischen Ausstellungen präsentiert. Im Jahr 2025 nimmt das Kunstmuseum Hohenkarpfen das 500-jährige Jubiläum des Bauernkriegs von 1524/25, einer der bedeutenden Freiheitsbewegungen der deutschen Geschichte, zum willkommenen Anlass, das facettenreiche Bild des Bauern in der bildenden Kunst anhand exemplarischer Werke der vergangenen 200 Jahre epochenübergreifend zu veranschaulichen. Damit knüpft die thematische Ausstellung unter Umkehrung der Perspektive an die Ausstellung „Die Landwirtschaft im Blick der Kunst. Nützliche Natur“ (2011) an und zeigt figürliche Malerei der bäuerlich-ländlichen Gesellschaft.
Werke folgender Künstler werden ausgestellt: Johann Georg Sauter, Gottlob Wilhelm Morff, Johann Baptist Pflug, Jakob Grünenwald, Johann Sperl, Albert Kappis, Hans Thoma, Friedrich Kallmorgen, Josef Wopfner, Christian Landenberger, Philipp Bauknecht, Adolf Hölzel, Ernst Ludwig Kirchner, Karl Caspar, Fritz Steisslinger, Maria Caspar-Filser, Otto Dix, Marie Sieger, Erich Heckel, Ida Kerkovius, Paul Kälberer, HAP Grieshaber, Otto Luick, Josef Henselmann, Jakob Bräckle, Alfred Wais, Erwin Henning, Karl Hurm, Emil Kiess, Reinhold Adt, Gerold Jäggle, Antje Schiffers, Tobias Kammerer, Olaf Unverzart, Marc Siebenhüner.
Zu den Leihgebern zählen Kunstmuseum Albstadt, Kunstmuseum Biberach, Städtische Galerie Böblingen, Hällisch-Fränkisches Museum, Stadt Leutkirch im Allgäu, Landratsamt Ravensburg, Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) sowie zahlreiche private Leihgeber.
Begleitend zur Ausstellung erscheint in der Schriftenreihe der Kunststiftung Hohenkarpfen eine Publikation mit Beiträgen von Susanne Bayer, Andrea Dreher, Dr. Christian Drobe, PD Dr. Ralf Michael Fischer, Karlheinz Fuchs, Franz E. M. Gailer, Tobias Haberl, Mark R. Hesslinger, Bernhard Rüth, Olaf Unverzart.
Die Ausstellung wird gefördert von dem Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW), der privaten Stiftung Ewald Marquardt für Wissenschaft und Technik, Kunst und Kultur, der Aesculap AG, WERMA Signaltechnik, der Kreissparkasse Rottweil, der Kreissparkasse Tuttlingen, der Sparkasse Schwarzwald-Baar und dem Regierungspräsidium Freiburg.