
ENZKREIS. Überzeugende Wiederwahl: Der Kreistag des Enzkreises hat heute (15.12.2025) Landrat Bastian Rosenau in seinem Amt bestätigt. 50 der 56 anwesenden Kreisrätinnen und Kreisräte sprachen sich für den bisherigen Amtsinhaber aus, der als einziger Kandidat auf dem Stimmzettel stand. Nachdem das Innenministerium Baden-Württemberg – wie bereits zuvor der beschließende Ausschuss zur Vorbereitung der Wahl – Rosenau als alleinigen Kandidaten zur Wahl zugelassen hatte, war zwar klar, dass es dieses Mal keinen Wahlkrimi geben würde. Doch natürlich waren am Montagnachmittag alle Anwesenden im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes gespannt auf den Grad der Zustimmung.
„Das gute Wahlergebnis werte ich als Vertrauensbeweis und Auftrag zugleich“, freut sich der 45-jährige Verwaltungsfachmann. Vor acht Jahren war er nach einer spannenden Wahl bereits im ersten Wahlgang überraschend deutlich gegen einen Mitbewerber zum Nachfolger von Karl Röckinger gewählt worden. Zuvor war Rosenau von Mai 2007 bis Januar 2018 Bürgermeister der kreisangehörigen Gemeinde Engelsbrand und gehörte von 2010 bis zu seiner Wahl zum Landrat auch dem Kreistag an.
Rosenau hatte nicht nur in seiner jetzigen Bewerbungsrede, sondern bereits vor acht Jahren auf „Das Wir gewinnt“ gesetzt, also auf ein gutes und konstruktives Miteinander im Kreistag wie auch im Umgang mit den Rathaus-Chefs und -Chefinnen der 28 Städte und Kommunen des Enzkreises, von denen viele im Kreistag vertreten sind. Das ist ihm ganz offenbar gelungen.
Das „Wir“ ist dem alten und neuen Landrat ebenso im Umgang mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtig. So lobte er sehr deutlich „seine“ Verwaltung, ohne die die bisherigen Erfolge nicht möglich gewesen seien. Auch wenn die wenigsten seiner mehr als 1.100 Mitarbeitenden im Alltag persönlich mit ihm zu tun haben, wie er angesichts seines vollen Terminkalenders bedauert, so gibt sich der Kreischef mindestens bei der jährlichen Personalversammlung, dem Mitarbeiterjahresfest und jetzt zum weihnachtlichen Ständchen des eigens dafür aufspielenden hauseigenen Orchesters sehr nahbar und schlägt dabei gerne selbst harmonische Töne auf dem E-Piano an.
Als wichtigste Zukunftsaufgaben sieht der Kreischef, der Vorsitzender des Sozialausschusses des Landkreistages Baden-Württemberg ist, die Stabilisierung der Kreisfinanzen und die Stärkung der Resilienz des Landkreises.
„Ich freue mich sehr, dass mir der Kreistag für meine neue Amtszeit so deutlich den Rücken gestärkt hat. Gerne möchte ich auf das aufbauen, was wir gemeinsam mit der Verwaltung und den Kommunen in den vergangenen acht Jahren für den Kreis und seine Menschen und Unternehmen geleistet und entwickelt haben.“