Aus dem Landkreis

Landrat Dr. Christoph Schnaudigel war zu Besuch

Neu eröffnetes TigeR-Haus ergänzt attraktives Betreuungsangebot in Malsch Landrat Dr. Christoph Schnaudigel nutzt seine Gemeindebesuche, die er in regelmäßigen...
Das neue TigeR-Haus Römerburg des Tageselternvereins Ettlingen bietet bis zu 21 Plätze in der Kindertagespflege. Bürgermeister Markus Bechler (links) besuchte mit Landrat Dr. Christoph Schnaudigel (2.v.l.) die Einrichtung.
Das neue TigeR-Haus Römerburg des Tageselternvereins Ettlingen bietet bis zu 21 Plätze in der Kindertagespflege. Bürgermeister Markus Bechler (links) besuchte mit Landrat Dr. Christoph Schnaudigel (2.v.l.) die Einrichtung.Foto: Landratsamt Karlsruhe

Neu eröffnetes TigeR-Haus ergänzt attraktives Betreuungsangebot in Malsch

Landrat Dr. Christoph Schnaudigel nutzt seine Gemeindebesuche, die er in regelmäßigen Abständen in allen 32 Landkreiskommunen durchführt, um sich vor Ort über das aktuelle Geschehen zu informieren und sich mit den politischen Akteuren über anstehende Herausforderungen auszutauschen. Sein aktueller Gemeindebesuch führte ihn am 18. November nach Malsch.

Dort begrüßte ihn Bürgermeister Markus Bechler im neu eröffneten TigeR-Haus (Tagespflege in anderen geeigneten Räumen) des Tageselternvereins Ettlingen. „Dass wir das Wohnhaus in unmittelbarer Nähe zum Rathaus erwerben und ohne allzu großen Umbauaufwand für die Kindertagespflege herrichten konnten, ist ein Glücksfall für die Gemeinde“, freute sich der Bürgermeister. Dörte Riedel und Iris Wicky führten die Besucher durch die Einrichtung und berichteten, dass in drei Gruppen bis zu sieben Kinder von jeweils zwei Tagespflegepersonen betreut werden. „Nicht nur, dass wir ab sofort 21 Betreuungsplätze anbieten können, sondern dass wir damit den Bedarf fast vollständig decken können und – ganz wichtig – das notwendige Personal zur Verfügung steht, ist ganz großartig für die Gemeinde Malsch“, berichtete Bürgermeister Markus Bechler zufrieden.

Auf Kante genäht

Im Mittelpunkt des Besuchs stand dabei der Austausch mit den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel berichtete von der prekären finanziellen Situation des Landkreises. Der Haushalt für das Jahr 2025, den er vor wenigen Tagen in den Kreistag eingebracht hat, sei auf Kante genäht. „Die Sozialkosten laufen uns davon, für 2025 rechnen wir mit 50 Millionen Euro Mehrkosten, davon 30 Millionen Euro allein in der Eingliederungshilfe durch das neue Bundesteilhabegesetz. Wir haben kaum Gestaltungsspielräume, weil die betroffenen Personen einen Anspruch auf diese Leistungen haben. In vielen Fällen fehlt es an der erforderlichen Gegenfinanzierung“, so der Landrat.

Positives konnte er allein zu den Flüchtlingszahlen berichten, die seit Oktober 2023 weiter rückläufig sind. Ursächlich für die zurückgehenden Zahlen sind in erster Linie die seit Herbst 2023 stattfindenden Grenzkontrollen. Allerdings sei die Situation, vor allem wegen der unsicheren Lage in der Ukraine, nur schwer planbar.

Im weiteren Gespräch ging es um Verkehrsthemen wie den Lärmaktionsplan, Ausweitung von Tempo 30 oder auch ein Parkraumkonzept, die in Zusammenarbeit zwischen Kreis und Gemeinde vorangebracht werden. (pm/red)

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Ausgabe 50/2024
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11.12.2024
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