Sinkende Wasserstände der Flüsse und Bäche im Kreis – sorgsamer Umgang angemahnt
Als Folge der trockenen Witterung der vergangenen Wochen ist die Wasserführung der Flüsse und Bäche im Hohenlohekreis auf ein kritisches Maß gesunken. Das Landratsamt Hohenlohekreis bittet deshalb um einen verantwortungsbewussten, sparsamen Umgang mit Wasser im Allgemeinen und um besondere Zurückhaltung bei Wasserentnahmen aus oberirdischen Gewässern.
Ohne Erlaubnis zulässig sind Wasserentnahmen nur in geringen Mengen für den Gemeingebrauch. Dazu zählen das Tränken von Tieren, das Schöpfen von Hand mit Eimern und Gießkannen sowie Entnahmen geringer Mengen für die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft oder den Gartenbau. Dabei darf der Abfluss des Gewässers nicht maßgeblich weiter verringert werden. Ebenfalls nicht erlaubt ist ein Aufstauen zur Wasserentnahme.
Sollte sich die Situation des Wasserstandes weiter verschärfen, kann es notwendig werden, dass das Landratsamt die Wasserentnahmen weiter einschränken muss.
Hintergrund
Oberflächengewässer sind besonders empfindliche Ökosysteme. Zum Schutz der Gewässerlebewesen muss eine Mindestwassermenge im Gewässer verbleiben. Durch vermehrte und teilweise unkontrollierte Wasserentnahmen wird der empfindliche ökologische Zustand der Gewässer mit ihren Tieren und Pflanzen zusätzlich gefährdet und kann auf Dauer zerstört werden.