Politik

Landtagsabgeordneter Christian Jung kritisiert

„Grundsteuer muss gerecht und transparent sein!“ Der FDP-Landtagsabgeordnete Christian Jung kritisiert mangelnden Umkehrwillen von Grünen und CDU...
FDP-Landtagsabgeordneter Christian Jung (Landkreis Karlsruhe) hatte sich schon in namentlicher Abstimmung im Landtag gegen die grün-schwarze Grundsteuerreform ausgesprochen.
FDP-Landtagsabgeordneter Christian Jung (Landkreis Karlsruhe) hatte sich schon in namentlicher Abstimmung im Landtag gegen die grün-schwarze Grundsteuerreform ausgesprochen.Foto: Annette Wenk-Grimm

„Grundsteuer muss gerecht und transparent sein!“

Der FDP-Landtagsabgeordnete Christian Jung kritisiert mangelnden Umkehrwillen von Grünen und CDU bei der Grundsteuerreform. Die steigende Grundsteuer belastet vor allem ältere Grundstücksbesitzer, deren Immobilie im Wert immer weiter steigt.

In die aktuelle Debatte im Landkreis Karlsruhe um die Grundsteuerreform der grün-schwarzen Landesregierung in Baden-Württemberg hat sich nun auch der FDP-Landtagsabgeordnete Dr. Christian Jung (Wahlkreis Bretten/Landkreis Karlsruhe) eingeschaltet. „Die FDP-Landtagsfraktion und ich setzen uns seit Langem für eine gerechte und transparente Gestaltung der Grundsteuer ein, die insbesondere ältere Menschen entlastet und vor übermäßigen finanziellen Belastungen schützt“, sagte Jung nach vielen Beschwerden von betroffenen Bürgern und Leserbriefen beispielsweise in den Badischen Neuesten Nachrichten in den vergangenen Tagen zu unverhältnismäßig hohen und möglicherweise fehlerhaften Grundsteuerbescheiden in den vergangenen Tagen.

Die Reform der Grundsteuer stelle ab 2025 in Baden-Württemberg viele Eigentümer, darunter auch viele Seniorinnen und Senioren, vor neue Herausforderungen. „Wir wollen sicherstellen, dass diese Änderungen sozial verträglich umgesetzt werden. Deshalb fordert die FDP eine Abkehr vom baden-württembergischen Bodenwertmodell von Grünen und CDU, welches wir als Freie Demokraten im Landtag im Gegensatz zu den Kollegen der CDU in namentlicher Abstimmung abgelehnt haben“, sagte Christian Jung. Denn das Berechnungsmodell im Südwesten basiere ausschließlich auf Grundstücksgröße und Bodenrichtwert. „Dieses Modell führt oft zu erheblichen Steuererhöhungen für Besitzer von älteren Einfamilienhäusern und großen Grundstücken. Wir setzen uns für ein einfaches Flächenmodell ein, bei dem die Gebäudenutzfläche und Grundstücksfläche ausschlaggebend sind“, sagte der FDP-Politiker, der in Stuttgart Sprecher und AK-Leiter der FDP-Landtagsfraktion für Verkehr und das Petitionswesen ist.

Grundsteuer muss durchdacht sein

Die Liberalen wollen deshalb ab 2026 in einer neuen Landesregierung – unter Beteiligung der FDP – die Erhebung der Grundsteuer deutlich vereinfachen, um den Aufwand für Eigentümer zu reduzieren. Damit sollen insbesondere ältere Menschen nicht durch komplizierte Verfahren belastet werden.

Wichtig ist dabei für Christian Jung eine Aufkommensneutralität: „Wir fordern eine Reform, die keine zusätzlichen Einnahmen für Städte und Gemeinden generiert, sondern die Belastung fair verteilt. Dazu gehört auch eine regelmäßige Anpassung der Hebesätze auf kommunaler Ebene.“ Dieses Vorgehen sei insbesondere für Senioren als langjährige Hausbesitzer, deren Immobilienwerte durch gestiegene Bodenrichtwerte stark zugenommen haben, von besonderer Bedeutung. Die neue Berechnungsmethode kann nach Analyse von Christian Jung und vielen Gesprächen mit Betroffenen zu erheblichen und unverhältnismäßigen Steuererhöhungen führen – eine Belastung, die viele ältere Menschen mit festen Renteneinkommen schwer bewältigen können. (pm/red)

Erscheinung
exklusiv online
von Dr. Christian Jung (FDP, Landtag)Redaktion NUSSBAUM
09.04.2025
Orte
Kraichtal
Kategorien
Politik
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto