Laterne, Laterne … St. Martins Umzug in Schatthausen

Der Förderkreis der Grundschule Schatthausen hatte zum traditionellen St. Martins Umzug durch Schatthausens Ortskern geladen. Wie bereits im letzten Jahr fand die Veranstaltung im gemütlich beleuchteten Pfarrhof der Evangelischen Kirchengemeinde Schatthausen statt. Pünktlich um 18 Uhr füllte sich der Innenhof vor dem Pfarrhaus mit zahlreichen großen und kleinen Besuchern und ihren vielen liebevoll gebastelten bunten Laternen.

Nach einer musikalischen Begrüßung durch den Musikverein Baiertal hießen Schulleiterin Claudia Tertnick und die Vorsitzende des Förderkreises Christiane Krall die Gäste willkommen und bedankten sich bei allen Mitwirkenden des Umzugs, wie z. B. dem Musikverein Baiertal, der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch Abteilung Schatthausen, dem DRK Ortsverband Schatthausen und allen ehrenamtlichen Helfern für ihre Unterstützung bei der Veranstaltung.

Danach hatten die Drittklässler ihren großen Auftritt auf der stimmungsvoll geschmückten Treppe des Pfarrhauses: Zusammen mit ihren Lehrerinnen hatten sie die Geschichte des barmherzigen Soldaten Martin einstudiert, der in einer bitterkalten Nacht seinen warmen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. Nach dieser guten Tat beschloss Martin, nicht länger Soldat zu sein, sondern Priester zu werden. So konnte er noch mehr Gutes an seinen Mitmenschen tun und diese dankten es ihm und ernannten ihn schließlich zum Bischof von Tours. Im Jahre 397 starb Martin. Als er am 11. November zu Grabe getragen wurde, schlossen sich viele Menschen diesem Zug an, um Martin für seine Nächstenliebe und Barmherzigkeit zu danken.

In Erinnerung an St. Martin zogen dann auch die Schatthäuser Schulkinder durch die Straßen, sangen die bekannten Martinslieder und brachten mit ihren Laternen Licht in den dunklen, feuchtkühlen Novemberabend. Nach dem Umzug bewirtete der Förderkreis seine Gäste im Inneren des evangelischen Gemeindehauses mit leckeren heißen Würstchen der ortsansässigen Metzgerei Seltenreich und vegetarischen Maultaschen. Jedes Kind erhielt ein traditionelles Hefe-Martinsmännchen. Natürlich durften auch Punsch und Glühwein nicht fehlen und so wurde es ein stimmungsvoller, gelungener Abend in heimeliger Atmosphäre. (ck)