Stuttgart: „Die Grün-schwarze Landesregierung lässt angehende Lehrkräfte im Stich – das ist ein Armutszeugnis“
Die Nußlocher Sozialdemokraten kritisieren die Übernahme von lediglich der Hälfte der angehenden Gymnasiallehrkräfte scharf.
Betroffen sind auch umliegende Gymnasien unserer Gemeinde Nußloch.
Knapp die Hälfte der Referendarinnen und Referendare im gymnasialen Lehramt wird dieses Jahr voraussichtlich nicht übernommen. „Das ist ein Armutszeugnis“, kommentiert Christian Volpp, selbst Gymnasiallehrer und Vorstandschaftsmitglied der SPD Nußloch.
Für 1.287 Bewerberinnen und Bewerber gibt es im kommenden Schuljahr nur 519 Stellen an den Gymnasien.
Der Nußlocher Sozialdemokrat Christian Volpp kritisiert: „Eine halbe Generation von Referendarinnen und Referendaren muss die Rechnung für die missglückte Haushaltspolitik der Grün-Schwarzen Landesregierung zahlen.
Grün-Schwarz lässt die angehenden Gymnasiallehrkräfte schlichtweg im Stich. Das ist hochgradig unverantwortlich.
Wir benötigen diese Fachkräfte in einigen Jahren zwingend für den G9-Aufwuchs und den Ersatz der zahlreichen in Pension gehenden Lehrkräfte. Und nicht erst dann: Auch heute schon ist der Unterrichtsausfall in Baden-Württemberg enorm:
„Mehr als jede zehnte Stunde findet nicht wie geplant statt.“
Wir von der SPD fordern eine Unterrichtsgarantie für Baden-Württemberg! Wir brauchen jede einzelne Lehrkraft in unseren Klassenzimmern. Wo wir sie einsetzen können? Beispielsweise zur Aufstockung der Krankheitsvertretungsreserve, zur Ausweitung der Verfügungsstunden im G8 zur Teilung von Klassen in Hauptfächern wie Mathe oder Englisch. Auch zur Entlastung der Lehrkräfte in den aktuellen G8-Jahrgängen können wir auf keine einzelne angehende Lehrkraft verzichten.“
Unser Resümee: „An Ideen mangelt es nicht – dafür umso stärker am politischen Willen der Landesregierung.“
Michael Molitor, 1. Vorsitzender und Fraktionsvorsitzender
für die Fraktion und Vorstand der SPD Nußloch