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Leichte persönliche Schutzausrüstung für Spaichinger Feuerwehrleute

Über die Jahre hat sich die Ausrüstung der Feuerwehr kontinuierlich weiterentwickelt, um den Einsatzkräften größtmögliche Sicherheit im Einsatz zu...
Feuerwehrleute stehen mit neuer Schutzausrüstung neben einem verunfallten Fahrzeug bei einer Übung
Foto: FF Spaichingen

Über die Jahre hat sich die Ausrüstung der Feuerwehr kontinuierlich weiterentwickelt, um den Einsatzkräften größtmögliche Sicherheit im Einsatz zu bieten. Ein zentraler Bestandteil dabei ist die persönliche Schutzausrüstung (PSA), insbesondere die Schutzkleidung, die von den Feuerwehrangehörigen getragen wird. Im Juli 2022 wurde in Spaichingen eine neue Generation dieser Schutzkleidung eingeführt. Sie bietet einen besonders hohen Schutz bei der Brandbekämpfung im sogenannten Innenangriff, also direkt am Brandherd innerhalb von Gebäuden.

Allerdings machen Brandeinsätze, gemessen an den Gesamteinsatzzahlen, nur einen vergleichsweisen kleinen Teil aus. In den Jahren 2022 bis 2024 lag der Anteil von Brandeinsätzen bei der Feuerwehr Spaichingen lediglich zwischen 19 und 23 Prozent. Deutlich häufiger waren Einsätze im Bereich der „Technischen Hilfeleistung“, die in diesem Zeitraum 39 bis 49 Prozent der Einsätze ausmachten. Damit stellt diese Kategorie die häufigste Einsatzart dar.

Für solche Einsätze ist die schwere Brandschutzkleidung nicht immer erforderlich. Sie bietet zwar umfassenden Schutz, ist jedoch auch schwer und kann insbesondere bei sommerlichen Temperaturen zu einer erheblichen körperlichen Belastung führen.

Vor diesem Hintergrund wurde ergänzend zur bestehenden schweren Brandschutzkleidung eine leichtere persönliche Schutzausrüstung beschafft. Diese kommt vor allem bei Einsätzen der Technischen Hilfeleistung zum Einsatz, bei denen keine unmittelbare Brandgefahr besteht. So besteht nun die Möglichkeit, bei Verkehrsunfällen, Türöffnungen oder Unwettereinsätzen die leichte PSA zu tragen.

Zudem lassen sich die Hose und die Jacke zu einem Overall verbinden.

Bei Brandeinsätzen hingegen ist weiterhin grundsätzlich die schwere PSA vorgeschrieben. Ausnahmen können je nach Lageeinschätzung bei Wald- oder Flächenbränden bestehen. Auch bei technischen Hilfeleistungen gibt es besondere Einsatzstichworte, wie zum Beispiel Gefahrguteinsätze, bei denen weiterhin die schwere PSA getragen werden muss.

Durch die ergänzende Beschaffung der leichten Schutzausrüstung wird die bestehende Ausstattung sinnvoll erweitert, sodass die Einsatzkräfte je nach Einsatzlage die passende Kleidung tragen können.

Die Feuerwehr Spaichingen dankt hierfür dem Gemeinderat für die Freigabe der notwendigen Mittel für die Investition in die neue Schutzausrüstung.

Bericht: J. Schumacher

Feuerwehrleute stehen mit neuer Schutzausrüstung vor einem verunfallten Fahrzeug bei einer Übung
Foto: FF Spaichingen
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Spaichinger Woche
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Ausgabe 29/2025
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