Katholischer Kirchenchor Obergimpern
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Leidenschaftlicher Auftritt für Kinder in Not

Kirchenchor Obergimpern singt über den vierten heiligen König und sammelt für die „Herzenssache“ Mit einem stimmungs- und temperamentvollen Konzert...

Kirchenchor Obergimpern singt über den vierten heiligen König und sammelt für die „Herzenssache“
Mit einem stimmungs- und temperamentvollen Konzert begeisterte der katholische Kirchenchor Obergimpern in der Herz-Jesu-Kirche Bad Rappenau die gut 150 Besucher. Das Benefizkonzert zugunsten der Aktion „Herzenssache“ erzählte mit Weihnachtsliedern die Legende vom vierten heiligen König, der mit den anderen drei heiligen Königen dem leuchtenden Stern bei der Geburt Jesu folgte, aber erst nach dessen Tod in Bethlehem ankam.

„Der vierte König – was wirklich zählt“, lautete der Titel des Konzerts unter der Leitung von Alexander Losert. Während Monika Haas zwischen Weihnachtsliedern wie „Bethlehem Efrata“; „Still, still, still“ oder „Gloria in Excelsis“ die Geschichte vom vierten König erzählte, überzeugte der Chor mit vier Männern und zwölf Frauen mit stimmlicher Präzision in jedem der insgesamt 17 vorgetragenen Lieder.

Der lang anhaltende Applaus am Ende galt ganz besonders auch dem Solisten Günther Jusczyk, dem E-Bassisten Thomas Wachno, Schlagzeuger Tim Vierling, Flötistin Käthe Böttcher sowie dem Pianisten Andreas Hemmer und seiner Notenhelferin Franziska Losert sowie Bad Rappenaus katholischem Pfarrer Lukas Biermayer am Saxofon, die den Chor begleiteten.

Laut einer Legende waren es nicht drei, sondern vier Könige, die sich aufmachten, dem Stern von Bethlehem zu folgen. Einer der Könige aber erreicht sein Ziel nicht, weil sein Pferd lahmte. Außerdem half er unterwegs schon und verteilte seine Gaben. Nicht zuletzt meldete er sich aus Mitleid mit einem jungen Mann statt diesem freiwillig zum Galeerendienst und verbrachte jahrzehntelang auf dem Schiff. Am Ende aber schaffte er es doch noch nach Bethlehem, wo eine Stimme des Gekreuzigten den vierten König für seine Taten unterwegs lobte.

Der Eintritt zum Konzert war frei, stattdessen wurde um Spenden gebeten für die gemeinsame Hilfsaktion „Herzenssache“ vom Südwestrundfunk (SWR), dem Saarländischen Rundfunk (SR) und der Sparda Bank. Das vor 25 Jahren gegründete Netzwerk kümmert sich vor allem und die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen.

„Wir hatten im vergangenen Jahr das gleiche Konzert aufgeführt, damals gingen die Spenden an Kiwanis“, sagt Sängervorstand Roland Deutschmann. „Unser Dirigent hatte die Idee, dieses Mal für die Herzenssache zu singen.“ Ziel des Projektes ist es, dass jedes Kind in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland die Chance haben soll, glücklich aufzuwachsen.

Mit den Spenden unterstützt das Netzwerk Kinderhilfsprojekte im Südwesten Deutschlands. Seit der Vereinsgründung im Jahr 2000 sind nach eigenen Angaben knapp 63 Millionen Euro an Spenden eingegangen. „Damit konnten wir rund 1500 Hilfsprojekte umsetzten“, heißt es auf der Homepage des Vereins Herzenssache dazu. Unterstützt wird das Projekt auch von prominenten Künstlern, wie etwa dem Pur-Sänger Hartmut Engler.

Artikel von Ralf Schick (Kraichgau/Heilbronner Stimme)

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