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Lesehund Hardy

Hallo, mein Name ist Hardy. Ich bin ein kleiner Mischlingsrüde und im März...
Foto: A. Busch

Hallo, mein Name ist Hardy.

Ich bin ein kleiner Mischlingsrüde und im März 2023 in Rumänien geboren. Sicher kennen mich schon einige von euch. Ich lebe seit Februar 2024 bei Frau Busch und begleite sie also nun bereits seit einem Jahr mehr oder weniger regelmäßig in die Schule. Bisher habe ich „hospitiert“. Das bedeutet, ich war einfach dabei, habe den Schulalltag kennengelernt und viel gelernt und beobachtet: Gerüche, Geräusche und natürlich euch Kinder!

Bei Lehrerkonferenzen schlafe ich gerne, wenn eure Lehrerinnen wichtige Dinge besprechen. Frau Busch und ich haben festgestellt, dass ich auch sehr gut entspannen kann, wenn ihr Kinder um mich herum seid.

In meiner Freizeit besuche ich regelmäßig die Hundeschule. Ich will nicht angeben, aber ich lerne erstaunlich schnell und es macht mir sehr viel Spaß!

Ab März 2025 darf ich bei euch Lesehund sein! Ich freue mich auf diese besondere Aufgabe und bin schon richtig gespannt, was ihr mir alles vorlest!

Bis bald

Euer Hardy

Ein Lesehund ist kein Therapiehund im engeren Sinne. Der Hundehalter bzw. begleitende Mensch übernimmt den Hauptjob. Der Hund ist „nur“ das Bindeglied oder der „Türöffner“. Es ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass allein die Anwesenheit von Tieren sich positiv auf den Blutdruck auswirkt und deutlich Stress reduziert. Der Hund ist sozusagen ein positiver Verstärker, der das Lesen mit schönen Eindrücken und Erfolgserlebnissen verknüpft. Schließlich kann sich nur verbessern, wer sich im Lesen regelmäßig übt und mit Freude dabei ist.

In der Vorlesezeit mit Hardy soll die Freude und Motivation zu lesen gefördert werden, Angst und Hemmungen vor dem Lesen und Vorlesen reduziert werden und eine Leselust aufgebaut bzw. gesteigert werden. So können die Kinder spielerisch ihr Lesen regelmäßig verbessern. Auch das Selbstvertrauen wird durch die Bindung zum Hund aufgebaut und die Sozialkompetenz und Kommunikationsfähigkeit gestärkt.

Hardy

  • verbessert nicht
  • kritisiert nicht
  • lacht nicht über Lesefehler
  • lässt die Kinder ganz unbefangen vorlesen
  • im Idealfall döst und entspannt er beim Vorlesen

In der Vorlesezeit mit Hardy gibt espraktisch keinen Misserfolg!

Einmal pro Woche dürfen zwei Kinder (in meinem Beisein) nacheinander jeweils für ca. 15-20 Minuten Hardy vorlesen. Dazu dürfen sie für diesen Zeitraum aus dem regulären Unterricht zu Hardys Vorlesezeit kommen. Natürlich in Absprache mit den Klassenlehrerinnen. Das Angebot ist freiwillig, und es wird im Vorfeld das Einverständnis der Eltern eingeholt.

Im Idealfall sind es über mehrere Termine die gleichen Kinder, so können sich Hardy und die Kinder besser kennenlernen und Vertrauen aufbauen. Es handelt sich dabei nicht um Leseunterricht, sondern eine Lesehilfe. Der begleitende Mensch hält sich so weit wie möglich zurück und greift so wenig wie möglich ein. Eventuell kann Hardy auch mal eine ganze Klasse besuchen.

Zu Beginn der Vorlesezeit lernen die Kinder Regeln im Umgang mit Hardy. Auch Hygienemaßnahmen, wie Händewaschen nach dem Kontakt mit dem Hund, werden besprochen.

Erscheinung
Gemeinderundschau Mühlhausen
NUSSBAUM+
Ausgabe 08/2025

Orte

Mühlhausen

Kategorien

Bildung
Panorama
Schulen
von Grundschule Tairnbach
20.02.2025
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