Musik

„Let music never die in me“

Männerchor Münzesheim begeistert mit Konzert „Media Vita“ Einen schöneren Rahmen hätte dieses Konzert des Männerchors Münzesheim vom GV Sängerbund...
„Let music never die in me“: Der Männerchor berührte an diesem Abend die Herzen vieler Zuhörer.
„Let music never die in me“: Der Männerchor berührte an diesem Abend die Herzen vieler Zuhörer.Foto: Liane Sandbühler

Männerchor Münzesheim begeistert mit Konzert „Media Vita“

Einen schöneren Rahmen hätte dieses Konzert des Männerchors Münzesheim vom GV Sängerbund wohl kaum finden können. Im Oval der Katholischen Kirche in Münzesheim waren die Zuhörer Zeugen eines denkwürdigen musikalischen Ereignisses.

„Media Vita“ (Mitten im Leben) symbolisiert den ständigen Wechsel zwischen Aufbruch und Ruhe, Tradition und Innovation sowie Sehnsucht und Erfüllung. Inspiriert von dieser Thematik entführte der Chor, unter seinem Chorleiter Andreas Burghardt, das Publikum auf eine musikalische Reise, die verschiedene Genres vereinte. Sakralen Werken wie „Media Vita“ und „Sanctus“ folgten folkloristisch angehauchte Stücke wie „Riversong“ und „Loch Lomond“ mit Peter Bächle als Solist. Zeitlose Songs wie „Bridge Over Troubled Water“ und „Die Rose“ überzeugten durch ihre emotionale Kraft und Tiefe.

Homogenität und Musikalität

„The Awakening“ von J. M. Martin verbreitete bei den Worten „Let music never die in me, let music live!“ mit monumentaler Gestik und glutvoller Harmonik Schauer und Entzücken zugleich. In der zweiten Konzerthälfte zeigte das Vokalensemble „Cantus Omnibus“ einmal mehr seine beeindruckende Homogenität und Musikalität. Mit „Trösterin Musik“ begann das Ensemble mit einem Stück, das die heilende Kraft der Musik thematisiert. Darauf folgte „Untreue“, das die Zerrissenheit eines gebrochenen Herzens eindrucksvoll zum Leben erweckte, während „Aftontankar vid Fridas ruta“ eine ruhige, sehnsuchtsvolle Atmosphäre schuf. Mit „Cantantibus organis“ wurde eine besinnliche, fast meditative Ruhe erzeugt, die das Ensemble gekonnt in die Musik einfließen ließ. In „Beati mortui“ erreichte diese innere Einkehr ihren Höhepunkt und vermittelte eine friedvolle, tröstliche Atmosphäre, die das Publikum merklich berührte.

Vergänglichkeit und Heilung

In „The Salley Gardens“ und „The River“ zeigte das Ensemble erneut seine Vielseitigkeit. Der fließende Klang und die präzise Intonation unterstrichen die wehmütige Reflexion über Vergänglichkeit und Heilung. Mit „Saitara Bushi“ setzte das Ensemble schließlich einen exotischen Akzent und feierte das Leben auf See in einem kraftvollen, rhythmischen Vortrag. Den Abschluss dieser qualitativ herausragenden Darbietung bildete der schlichte und bekannte Choral „Abide with me“. „Ave-Maria (Angelus Domini)“, gemeinsam, achtstimmig vorgetragen, vom Männerchor und „Cantus Omnibus“ war der Höhepunkt dieses Chorkonzertes. Mit der gefühlvoll vorgetragenen „Abendruhe“ verabschiedeten die Chöre die Zuhörer in die Nacht. (pr/red)

„Cantus Omnibus“ beeindruckte mit Homogenität und Musikalität.
„Cantus Omnibus“ beeindruckte mit Homogenität und Musikalität.Foto: Liane Sandbühler
Erscheinung
exklusiv online
von MGV Sängerbund Münzesheim e. V.Redaktion NUSSBAUM
11.12.2024

Orte

Kraichtal

Kategorien

Kultur
Musik
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto