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Liebe Altenbacher und heute vor allem – Eltern

Es steht wieder eine Änderung der Gebührenordnung zur Benutzungsordnung für das Kinderhaus Altenbach in’s Haus. Bereits 2024 war die empfohlene Erhöhung...

Es steht wieder eine Änderung der Gebührenordnung zur Benutzungsordnung für das Kinderhaus Altenbach in’s Haus. Bereits 2024 war die empfohlene Erhöhung von 7,5 % von der Verwaltung geplant, wurde aber wegen Personalknappheit in der Kämmerei nicht umgesetzt.

Keiner mag Gebührenerhöhungen, trotzdem sind sie zum Erhalt des Angebots guter Kinderbetreuung – vor allem angesichts leerer Kassen – in BW unerlässlich. Die SPD setzt sich schon lange für eine Gebührenfreiheit bei Bildungseinrichtungen ein. Dazu gehört auch die Betreuung der Kleinkinder. Hier wird der pädagogische Grundstock gelegt. Andere Bundesländer praktizieren die unentgeltliche Förderung schon. Das sollte beispielhaft sein.

Bei uns erwarten die kommunalen Landesverbände einen anteiligen Beitrag von ~ 20 % an den Kosten. Eine ausführliche Präsentation seitens der Verwaltung über die finanzielle Aufschlüsselung zeigte u. a. die besondere Situation in Altenbach. Hier erklären sich die höheren Betriebskosten auch wegen der – gut genutzten – Schulkindbetreuung. Diese wird wesentlich geringer bezuschusst als Kindergartenbetreuung.

Positiv zu sehen ist, dass weniger Stellen vakant sind. Dadurch erhöhten sich zwar die Personalkosten um 10 % plus Tariferhöhungen, führt aber zu einer zuverlässigeren Betreuung. Überlastungsbedingte Krankheitsausfälle sind damit unwahrscheinlicher. Und eine qualitativ gute und fördernde Grundlage für die nächste Stufe: das Schulkind, ist sehr wichtig. Als Oma von sowohl Kiga- als auch Schulkindern weiß ich, wovon ich rede. Wenn nur Zeit für Betreuung und nicht für Projekte bleibt, können sich bei der Einschulung Defizite zeigen. Die Arbeit in unseren Einrichtungen findet erfreulicherweise große Anerkennung.

Wegen des baulichen Zustands der „Räuberhöhle“, der eine umfassende Sanierung erfordert, sind allerdings erschwerende Maßnahmen zu erwarten. Diese spielen in der Beurteilung der Gebührenerhöhung seitens der Elternschaft eine große Rolle. Auch deshalb fand der Vorschlag der CDU – die Erhöhung bis zum Ende der Sanierung auszusetzen – bei der Abstimmung im Ortschaftsrat eine Mehrheit. Die Notwendigkeit an sich wurde von keiner Seite infrage gestellt, weil qualitative pädagogische Arbeit einen Preis hat und diese Aufgabe wertvoll ist.

Auf die mögliche Hilfe bei sozialen Härtefällen sei ausdrücklich hingewiesen. Außerdem gibt es folgende Staffelungen: Sind mehrere Kinder einer Familie in der gleichen Gruppe, ist für das zweite Kind nur die Hälfte der Gebühr zu entrichten. Weitere Kinder sind beitragsfrei.

Karin Malmberg-Weber

karin.malmberg-weber@spd-schriesheim.de



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Mitteilungsblatt der Stadt Schriesheim
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Ausgabe 30/2025
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