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Liebe Garten- und Balkonbesitzer,

die erste große Hitzewelle ist vorbei und die nächste ist lt. Wettervorhersage bereits im Anmarsch. In dieser Zeit müssen wir auch an unsere Garten-...
Ein Stachelbeerstrauch wird mit einer türkisfarbenen Gießkanne gegossen.
Foto: Bild von Anna auf Pixabay

die erste große Hitzewelle ist vorbei und die nächste ist lt. Wettervorhersage bereits im Anmarsch. In dieser Zeit müssen wir auch an unsere Garten- und Balkonpflanzen denken.

In Zeiten des Klimawandels ist das Gießen lebenswichtig, aber man kann auch vieles falsch machen, deshalb hier ein paar Tipps:

1. Am besten nachts gießen.

Die Experten empfehlen entweder spätabends, wenn das Erdreich schon etwas abgekühlt ist oder am allerbesten in den frühen Morgenstunden so zwischen 3 und 5 Uhr mit dem guten alten Gartenschlauch und der Gießkanne. Im Garten kann auch ein Gewässerungssystem hilfreich sein.

Es ergibt keinen Sinn, Pflanzen mitten am Tag in der sengenden Hitze zu gießen. Dies kann ihnen sogar schaden. Denn das Wasser verdunstet bei hohen Temperaturen viel zu schnell, als dass es tiefer ins Erdreich sickern könnte, wo es die Wurzeln aufnehmen können. Zudem bilden sich auf den Blättern Wassertropfen, die wie ein Brennglas wirken und bei den Pflanzen Sonnenbrand verursachen.

2. Viel hilft viel, ist tatsächlich gut, aber man sollte trotzdem darauf achten, nicht zu oft zu gießen, sonst können die Pflanzen u.U. faulen.

Seltener gießen, dafür viel. So können die Pflanzen tiefe Wurzeln bilden und werden dadurch resistenter gegen Trockenheit. Ein guter Indikator dafür, wann Pflanzen gießen wieder notwendig ist, ist, wenn die Blätter anfangen, ein wenig zu hängen.

Anders bei Topf- und Kübelpflanzen auf dem Balkon: Sie können keine besonders tiefen Wurzeln bilden und kommen deswegen nicht so leicht ans Wasser. Hier lieber häufiger gießen, dafür in kleineren Mengen. Bei extremer Hitze wollen einige Pflanzen sogar zweimal am Tag gegossen werden.

3. Wassermenge berechnen

Wann hat denn eigentlich so ein Beet oder Rasen genug? Zu wenig hat der Rasen, wenn sich die Grashalme nach dem Betreten nicht mehr aufrichten. Dann ist es Zeit, den Rasensprenger anzuschmeißen. Bei Trockenheit ist das in der Regel etwa zweimal die Woche der Fall.

Dabei gibt es einen Trick: Man stellt ein leeres Wasserglas auf den Rasen und macht den Sprenger an. Erst wenn das Glas zu 1 bis 1,5 Zentimetern mit Wasser gefüllt ist, hat der Rasen genug. Das entspricht pro m² 10 bis 15 Litern Wasser.

Bei Beetpflanzen kann man pro Quadratmeter ungefähr zwei Gießkannen einrechnen, aber lieber nicht alles auf einmal in die Erde kippen, sondern das Wasser über eine Stunde verteilen. Dann sickert es besser ins Erdreich bis hinunter in die Wurzelspitzen.

4. Pflanzen nicht erschrecken

Achten Sie darauf, dass die Pflanzen keinen allzu großen Temperaturunterschieden ausgesetzt werden. Das bedeutet, dass man sie nicht zu kalt gießen sollte. Wenn man Leitungswasser verwendet, lässt man es vor dem Gießen einige Stunden bis zu einem Tag stehen und an die Außentemperatur anpassen. Noch besser: Man nimmt Regenwasser aus der Zisterne oder der Regentonne.

Text „Wohnglück“, Michael Penquitt

Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass wir alle die nächste Hitzewelle gut überstehen.

G. Schaaf

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Ausgabe 28/2025
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