Tödliche Gewalt unter Kindern

Linnemann (CDU) fordert: Strafmündigkeit auf 12 Jahre senken

Der CDU-Generalsekretär fordert eine Absenkung der Strafmündigkeit. Hintergrund ist ein Vorfall in Stuttgart, bei dem ein 13-Jähriger einen 12-Jährigen vor eine Stadtbahn gestoßen haben soll.
CDU-Generalsekretär Linnemann fordert die Herabsetzung der Strafmündigkeit von Jugendlichen auf 12 Jahre. Grund ist der Vorfall in Stuttgart, bei dem ein 13-Jähriger einen 12-Jährigen vor eine Straßenbahn gestoßen haben soll.
CDU-Generalsekretär Linnemann fordert die Herabsetzung der Strafmündigkeit von Jugendlichen auf 12 Jahre. Grund ist der Vorfall in Stuttgart, bei dem ein 13-Jähriger einen 12-Jährigen vor eine Straßenbahn gestoßen haben soll.Foto: Michael Kappeler/dpa

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann spricht sich für eine Absenkung der Strafmündigkeitsgrenze von 14 auf 12 Jahre aus. «Wenn jede Woche oder jeden Monat was passiert im Bereich der 13-Jährigen, dann müssen wir doch reagieren», sagte er im Gespräch mit Welt TV. Die Schweiz habe die Grenze auch gesenkt, so Linnemann weiter. «Ich bin klar für zwölf Jahre.»

Hintergrund ist ein Vorfall in Stuttgart vergangene Woche, bei dem ein 13-Jähriger einen 12-Jährigen nach einem Streit gegen eine einfahrende Stadtbahn in Stuttgart gestoßen haben soll. Das Kind kam dabei ums Leben. Wegen seines Alters ist der 13-Jährige strafunmündig und kann somit strafrechtlich nicht verfolgt werden.

Linnemann sagte weiter, damit löse man zwar «nicht alle Probleme», aber jeder Tag, an dem durch eine solche Absenkung eine Straftat verhindert werde, sei «ein guter Tag für Deutschland - und deswegen sollten wir es machen». Bislang sei man nach derartigen Fällen immer wieder zur Tagesordnung übergegangen. «Und das finde ich nicht richtig», sagte Linnemann.

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