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Live dabei: 4K-Turmfalken-Webcam in der evangelischen Kirche

Seit 2023 streamen wir live das Geschehen im Turmfalkennistkasten der ev. Kirche in Dossenheim. Zunächst ermöglichten zwei seit vergangener Brutsaison...
Letztjährige Jungvögel kurz vor dem ersten Ausflug mit QR-Code zur Webcam
Letztjährige Jungvögel kurz vor dem ersten Ausflug mit QR-Code zur WebcamFoto: BUND Dossenheim

Seit 2023 streamen wir live das Geschehen im Turmfalkennistkasten der ev. Kirche in Dossenheim. Zunächst ermöglichten zwei seit vergangener Brutsaison drei Kameras – und sogar in Farbe – Einblicke in 4K-Qualität. Als Vorbereitung für die Brutsaison 2025 haben wir im vergangenen Herbst mit den Konfis den Turmfalkennistkasten gereinigt.

Nutzen Sie die Möglichkeit und erleben Sie exklusive Einblicke in die faszinierende Welt der Turmfalken - vom Scharren der Nistmulde über die Eiablage bis hin zur Aufzucht der Jungvögel. Der Livestream ist abrufbar über die Homepage des BUND OV Dossenheim unter dossenheim.bund.net sowie der Ev. Kirchengemeinde Dossenheim unter ekidoss.de/nistkasten-livestream/. Die Ablage des ersten Eis erfolgte in den vergangenen beiden Jahren am 13. April 2023 sowie am 14. April 2024. Wir dürfen also gespannt sein, wann es in diesem Jahr so weit sein wird. Das Turmfalkenweibchen legt die Eier meist im Abstand von zwei, gelegentlich auch von nur einem Tag. Mit dem Bebrüten beginnt sie entweder nach Ablage des vorletzten oder des letzten Eies. Die Brutdauer beträgt zwischen 27 und 31 Tagen.

Der Turmfalke(Falco tinnunculus) ist ein mittelgroßer Greifvogel, der in Europa, Asien und Afrika weit verbreitet ist. Mit einer Flügelspannweite von etwa 70 bis 80 Zentimetern und einem Gewicht zwischen 150 und 300 Gramm ist er vergleichsweise leicht. Sein Gefieder ist oberseits rötlich-braun mit schwarzen Flecken, während die Unterseite heller ist. Männchen und Weibchen unterscheiden sich u. a. durch ihre Kopffärbung: Männchen haben einen grauen Kopf, während der Kopf der Weibchen braun ist.

Turmfalken sind bekannt für ihren charakteristischen Rüttelflug. Dabei bleiben sie scheinbar regungslos in der Luft stehen, während sie ihre Flügel schnell schlagen und mit dem Schwanz steuern. Diese Technik ermöglicht es ihnen, Beutetiere wie Mäuse, Insekten oder kleine Vögel aus der Höhe zu erspähen.

Als Kulturfolger findet man Turmfalken oft in der Nähe von menschlichen Siedlungen. Sie nisten in Felswänden, alten Gebäuden oder in speziellen Nistkästen. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume, einschließlich offener Landschaften und städtischer Gebiete, trägt zu ihrer weiten Verbreitung bei.

(Patricia Reister)

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Ausgabe 14/2025

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von BUND
04.04.2025
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