Kriminalität

Ludwigsburg: Medikamente in Getränken? Frau vor Gericht

Eine 24-Jährige soll Medikamente in Getränke ihrer Kollegen gemischt haben, einer von ihnen stirbt beinahe. Die Frau will damit aber nichts zu tun haben.
Bereits vier Monate vor ihrer Festnahme im vergangenen Januar war die angehende Notfallsanitäterin aus dem Kreis Ludwigsburg fristlos vom Deutschen Roten Kreuz gekündigt worden.
Bereits vier Monate vor ihrer Festnahme im vergangenen Januar war die angehende Notfallsanitäterin aus dem Kreis Ludwigsburg fristlos vom Deutschen Roten Kreuz gekündigt worden.Foto: Jason Tschepljakow/dpa

Eine angehende Notfallsanitäterin aus dem baden-württembergischen Kreis Ludwigsburg weist den Vorwurf zurück, sie habe über Monate hinweg Medikamente in die Getränke ihrer Kollegen gemischt. «Die Angeschuldigte bestreitet die Vorwürfe», sagte eine Sprecherin der Heilbronner Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur. Es werde aufgrund der vorliegenden Indizien weiter ermittelt.

Die 24-Jährige war nach Angaben der Polizei Ende Januar festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt worden. Ihr wird versuchter Mord in vier Fällen vorgeworfen. Sie sitzt in Untersuchungshaft. Das mutmaßliche Motiv der Frau ist bislang noch unklar.

Die Vorwürfe stehen schon seit vielen Monaten im Raum. Der Frau soll von Oktober 2023 bis April 2024 auf einer Rettungswache im Landkreis Ludwigsburg Getränke ihrer Kollegen während des Dienstes mit verschreibungspflichtigen Medikamenten versetzt haben. Drei Kollegen sollen dadurch «erhebliche gesundheitliche Beschwerden» erlitten haben, in einem Fall seien diese sogar lebensbedrohlich gewesen, teilten die Ermittler mit.

Der Anfangsverdacht verdichtete sich durch weitere Indizien.
Der Anfangsverdacht verdichtete sich durch weitere Indizien.Foto: Jason Tschepljakow/dpa
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