Fastnachts-Komitee "die Luxe" Altlußheim 1996 e. V.
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Fastnacht & Fasching

Luxe boten zum 18. Mal fulminante Prunksitzung

Altlußheim. Im wahrsten Sinne des Wortes eröffneten die Altlossemer Rhoigeischda die 18. Prunksitzung der Luxe mit Pauken und Trompeten. Ihnen folgte...

Altlußheim. Im wahrsten Sinne des Wortes eröffneten die Altlossemer Rhoigeischda die 18. Prunksitzung der Luxe mit Pauken und Trompeten. Ihnen folgte die Streitmacht mit Luxina Kim Stella I. vom Sternenzauber, Präsidentinnen, Garden, Elferräten und Senatoren, dass die Bühne gerade mal so ausreichte. Präsidentin Karin Thegler begrüßte die Gäste und gab das Mikrofon an Luxina Kim Stella I. weiter, die den Satz des Abends prägte: „Wir sind alle nicht vom selben Stern, doch haben wir uns alle gern!“ Die weitere Moderation des Abends übernahmen Sandra Fluhrer und Andreas Breitner, die sich schon im letzten Jahr als perfektes Team erwiesen hatten. Bevor es so richtig in die Vollen ging, stand noch eine Ehrung an. Sebastian Erb wurde von Luxina Kim Stella I. in den Ritterstand erhoben und erhielt die hohe Auszeichnung des goldenen Vlieses. Das Publikum in der gut besetzten Rheinfrankenhalle wartete voller Spannung auf das Programm. Leider gelang es den Besuchern auch in diesem Jahr nicht, ihre Aufmerksamkeit auf das Bühnengeschehen zu konzentrieren. Auch wenn die Moderatoren mehrmals um mehr Ruhe baten, machten doch viele ihre eigene Party im Saal. Bejubelt wurde die Krümelgarde, die mit ihrem Eulentanz einen Vorgeschmack auf die tänzerischen Höhepunkte des Abends gab. Allerliebst war die motivierte Schar anzusehen, und Trainerin Sabrina Linke bewies an diesem Abend einmal mehr ihr Talent, von den Kleinsten bis zum Männerballett einen Schwung neuer Ideen verwirklicht zu haben. „Tobbmaster Fitsch“ und seine Fernando Horns sind keine Unbekannten in Altlußheim und versuchten gleich zu Beginn das Publikum in Tanzlaune zu versetzen. Besagte Laune hatten auf jeden Fall die „Luxeladys“, die mit ihrem Schautanz „Showgirls“ überzeugten. Trainerin Renate Bischoff hatte nicht nur hübsche Kostüme ausgewählt, sondern auch eine ansprechende Choreografie einstudiert. Von der Jugend- und der Rheinfunkengarde sah man je einen flotten Marschtanz, bevor Travestiekünstlerin Melitta von Cartier ihren ersten Auftritt hatte. Lasziv bewegte sich die talentierte Sängerin im Saal, wobei sie leider von der Lichttechnik komplett im Dunkeln stehen gelassen wurde. Mit eingängigen Schlagern motivierte die Künstlerin die bunt kostümierten Zuschauer und wurde mit viel Applaus verabschiedet. Ein zweites Set von ihr folgte später am Abend. Tanzmariechen Saskia Murrer wirbelte über die Bühne und erhielt viel Beifall für ihren schwungvollen Solotanz. Noch mehr Tempo brachten die Seilspringerinnen vom TSG Seckenheim, die „Jumpfactory“, in den Saal. Eine schier unendliche Vielfalt an Sprüngen absolvierten die Sportlerinnen mit den Sprungseilen. Egal, ob Solo, zu mehreren oder mit Handstand, was so einfach aussah, war es bei weitem nicht. Das erfuhren Sandra Fluhrer und Andreas Breitner, die sich beim Versuch hoffnungslos in den Seilen verhedderten. In die Bütt stiegen ganz zu Anfang „Frieda & Margret“ alias Claudia Findeisen und Antje Kaspar. Sie erzählten von ihren sportlichen Ambitionen trotz fortgeschrittenen Alters, von Besuchen im Fitness-Studio und natürlich von ihren Ehemännern. Von dem hatte natürlich auch „Kättl Feierdaach“ zu erzählen. Die gefeierte Rednerin, die immer von „Moiner“ erzählt, also vom Ehemann, der jetzt auch noch in Rente ist. Überall steht er im Weg und überhaupt ist alles nicht mehr so wie vorher. Auch von nervigen Damen in Wartezimmern hatte „Kättl“ (Jutta Hinderberger) einiges zu erzählen. Die dritte Bütt des Abends gehörte Niklas Kief, der als Landstreicher einige kurzweilige und pointierte Einblicke in seinen feuchtfröhlichen Alltag gab. Melitta von Cartier überzeugte auch in ihrem zweiten Auftritt mit stimmgewaltigen Songs und verwandelte sich am Schluss in ihr wahres Ich, Andy Tull, zurück. Dabei sang er hingebungsvoll „My way“ und wurde mit Standing Ovations verabschiedet. Die Stimmung im Saal war nicht schlecht, aber es gelang nicht so recht, die Leute von den Stühlen zu holen. Erst kurz vor Mitternacht, als das „Duo Nasté“ die Bühne eroberte, kochte endlich das Temperament hoch und die Gäste tanzten und machten kräftig mit. Stefan Röger und seine Partnerin Nadja Lesniewski sind immer gern gesehene Gäste bei den Luxen und schaffen es vom ersten Hit an, den Saal aufzumischen. Bekannte Hits und Evergreens kamen gut an und die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Bejubelt wurde dann auch die Rheinperlen-Garde, die zuvor schon ihren Marsch präsentiert hatte und nun als „Amazonen“ einen sehenswerten Schautanz präsentierte. Fehlten nur noch die „Luxedopser“, die zu ihrem 20-jährigen Jubiläum als Ghostbusters die Bühne rockten. Mit Konfettikanonen und leuchtenden Anzügen musste die beliebte Männerballett-Truppe natürlich eine Zugabe geben, bevor es zum großen Finale ging. Die Luxe hatten ein stimmiges Programm präsentiert, das den Namen „Prunksitzung“ wohl verdient hat. Viel Zeit zum Luftholen und Ausruhen bleibt nicht, denn der rührige Karnevalsverein rüstet sich schon für den Rosenmontagsumzug am 3. März und die an dem Abend stattfindende Rosenmontagsparty in der Rheinfrankenhalle. mb

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Ausgabe 08/2025

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