Männer 1 gewinnen Handball-Krimi gegen Ebersbach

Der TSV Betzingen hat am Samstagabend (8.03.25) in der heimischen Sporthalle einen echten Handball-Krimi für sich entschieden. Im Spitzenspiel gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen siegte Betzingen denkbar knapp mit 36:35 und verteidigte damit den zweiten Tabellenplatz in der Landesliga Staffel 3.

Vor rund 200 Zuschauern entwickelte sich von Beginn an eine temporeiche Partie. Der TSV erwischte den besseren Start und führte nach zehn Minuten mit 9:5. Doch die Gäste aus Ebersbach, bekannt für ihr schnelles Umschaltspiel, kämpften sich zurück und nutzten einige Unsicherheiten in der Betzinger Defensive konsequent aus. Zur Halbzeit lag Betzingen mit 15:18 im Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel intensiv und umkämpft. Der TSV zeigte jedoch große Motivation und ließ sich vom Rückstand nicht beirren. Angeführt von Loris Steinhart (8 Tore) und Tobias Lawitschka (9 Tore), der mit einer tadellosen Siebenmeterquote (7/7) glänzte, kämpfte sich Betzingen Tor um Tor heran. Ausschlaggebend war auch eine deutliche Steigerung der Abwehrleistung im Vergleich zur ersten Hälfte, die der TSV jetzt seinerseits in schnelle Gegenstoßtore ummünzte.

In der 56. Minute brachte Noah Schlotterbeck Betzingen erstmals wieder mit zwei Toren in Führung (34:32) und der TSV schien das Spiel endgültig zu drehen. Doch Ebersbach gab nicht auf und verkürzte in der Schlussminute erneut auf 36:35. Die Betzinger gaben den Ball in den letzten Sekunden jedoch nicht mehr her und brachten den knappen Vorsprung schließlich über die Zeit.

„Das war ein Sieg des Willens. Wir haben nie aufgegeben und uns am Ende für unseren Kampfgeist belohnt“, sagte Ingo Sotirov, der mit vier Toren ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Erfolg leistete.

Mit diesem hart erkämpften Sieg festigt der TSV Betzingen den zweiten Tabellenplatz. Nach einer Woche Verschnaufpause erwarten die Demel-Schützlinge das EK Bernhausen. Gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht gilt es, an die konzentrierten Leistungen aus den Vorwochen anzuknüpfen.

Es spielten unter Trainer Jens Demel: Tobias Lawitschka (9/7), Loris Steinhart (8), Luca Kriz (5), Ingo Sotirov (4), Noah Schlotterbeck (3), Leopold Heinzmann (3), Kjell Widmer (3), Jan Kussmann (1), Semjon Horn, Fabio Geldreich, Hannes Stotz, Sören Elser, Niclas Lohan, Tom Gross