Männer 2: Facettenreiches Derby kulminiert in spannender Schlussphase

TSG Reutlingen 2 – TSV Betzingen 2 – 34:34 (17:19)

Vergangenes Wochenende (15.03.) hieß es Derby-Time in der Storlachhalle in Reutlingen. Das Hinspiel hatte der TSV gewonnen, doch es war allen schon vor Spielbeginn klar, dass man die zwei Punkte nicht im Stromsparmodus gewinnen würde.

Die Begegnung hatte von Beginn an ein hohes Tempo auf beiden Seiten; beide Mannschaften konnten Akzente setzen (7:7 nach 12 Minuten). Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnte sich der TSV Betzingen absetzen (14:17 nach 26 Minuten). Die Motivation konnte der Mannschaft auf jeden Fall nicht abgesprochen werden: Auch unter Druck (Passives Spiel) behielt der TSV die Nerven und verwandelte oft sogar nach dem vierten Pass noch; in der letzten Sekunde der Halbzeit gelang außerdem auch noch eine Offensivaktion; so trennte man sich 17:19 zur Halbzeit. Trotz vieler guter Aktionen gab es auch Verbesserungspotential. In der Abwehr stand man manchmal noch zu lückenhaft, vorne spielte man phasenweise nicht konsequent genug und auch die Keeper hatten Probleme, ins Spiel zu kommen.

Nach Wiederanpfiff ging es deutlich heißblütiger und hektischer zu. Dies führte dazu, dass beide Mannschaften teilweise in doppelter Unterzahl spielen mussten. In Unterzahl schaffte es der TSV, dass die TSG keinen Vorteil daraus ziehen konnte. Doch leider schaffte man es auch selbst nicht, die doppelte Überzahl auszunutzen: Ein verworfener 7 Meter, eine Ungenauigkeit im Aufbauspiel und einmal Pfosten führten aus einer 2-Tore-Führung (22:24 nach 40 Minuten) in den Rückstand (25:24 nach 44 Minuten). Dies sollte im nächsten Spiel verbessert werden. Es blieb spannend bis zum Ende: Das Publikum sah einen offenen Schlagabtausch, bei dem sich keine Mannschaft absetzen konnte (33:33 nach 58 Minuten). Fehler im Offensivspiel von Betzingen entschärfte Keeper Timo Eglauer (gottseidank!).

In der Schlussphase schaffte es der TSV nach dem 34:33 auszugleichen und danach den Ball erneut zu gewinnen. Doch in den letzten 19 Sekunden nach Team-Time-Out wollte der Ball nicht mehr ins gegnerische Tor wandern. Das Resultat war ein Unentschieden, bei dem wohl beiden Mannschaften nicht so recht klar war, ob es ein gewonnener oder ein verlorener Punkt war.

Es spielten unter Trainer Jens Horn: Tim Zühlke (T), Bela Pyschik (3), Benjamin Schmitz (2), Roman Stanek (2), Johannes Wenke (3), Semjon Horn (4), Stefan Haase (2), Florian Hug (2), Tobias Hug (7), Julien Flad (2), Julian Goldstein (3), Laurin Ehinger (3), Samuel Herter (1) und Timo Eglauer (T).