Männerchor Leingarten 1842 e. V.
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Männerchor bekommt Zuwachs: Sängerfrauen singen klangvoll mit

Eine mit rund 380 Gästen vollbesetzte Festhalle, ein stimmungsvolles Potpourri aus Chorgesang, Comedy und Theater, zudem Spaß auf und vor der Bühne:...
Voller Einsatz: der Männerchor mit Dirigentin Gudrun Ulrich beim Frühlingsfest in der Festhalle.
Voller Einsatz: der Männerchor mit Dirigentin Gudrun Ulrich beim Frühlingsfest in der Festhalle.Foto: Josef Staudinger

Eine mit rund 380 Gästen vollbesetzte Festhalle, ein stimmungsvolles Potpourri aus Chorgesang, Comedy und Theater, zudem Spaß auf und vor der Bühne: Das Frühlingsfest 2025 des Männerchors Leingarten war wieder ein besonderer Moment.

Für gute Laune sorgte nicht nur der Männerchor mit stimmungsvollen Liedern wie „Go West“, „Ich liebe das Leben“ (Vicky Leandros) oder dem Udo-Jürgens-Hit „Heute beginnt der Rest deines Lebens“. Als Überraschung hatte Dirigentin Gudrun Ulrich mit einem Ensemble aus Sängerfrauen eigene Stücke einstudiert. So parierten die Sänger-Damen das launige Franz-Lehar-Stück „Ach die Weiber“ ihrer Gatten und Väter mit dem Song „Die Männer sind alle Verbrecher“ aus der 1913 uraufgeführten Operette „Wie einst im Mai“.

Ausflugsdampfer-Idee für Eichbottsee

Tief in die Glaskugel von Leingarten blickte das Männerchor-Duo „Stän und Olly“ in seiner Einlage mit Unterstützung von Inge Mittnacht am Klavier. Das Duo träumte von einem Ausflugsdampfer mit Weinverkostung auf dem großen Eichbottsee und schlug den Politikstrategen der Stadt eine Seilbahn mit Aromadusche zum Heuchelberg vor, in der Bürgermeister Ralf Steinbrenner zur Jungfernfahrt doch als Gondoliere aktiv werden könnte. Bei ihrer Liedeinlage mit Gitarre beleuchteten Stän und Olly (Carsten Friese und Thomas Landesvatter) den Charakter der Künstlichen Intelligenzen, die alles schneller und besser zu können scheinen – um dann festzustellen, dass wir Menschen in Sachen Humor, Empfinden, Geschmack und Natürlichkeit die KI doch „alt aussehen lassen“.

Mit Sketchen, die kleine und größere Alltagshürden sezieren, setzte sich das ZAG-Teatro aus Zaberfeld in Szene. Wenn ein völlig planloses Ehepaar an der Theaterkasse die Kartenverkäuferin zur Verzweiflung treibt oder wild zusammengewürfelte, Popcorn vertilgende Besucher in einer Kinoreihe an zwischenmenschliche Grenzen stoßen – es gibt immer wieder Momente, die einem das Leben schwer oder aber leicht machen können.

Abschluss mit dem Chianti-Lied

Zum Finale segelte der Männerchor mit der begleitenden Band aus Helmut Link, Arnd Fuchs und Karlheinz Link nach Italien. Er kurvte von den „Capri-Fischern“ über die alte Standseilbahn „Funiculi, Funicula“ des Vesuv zum Lied der Berge „La Montanara“. Nachdem Solist Hartwig Muth mit dem Frauenensemble das melodische „Santa Lucia“ intoniert hatte, wurde es noch einmal eng auf der Bühne: Zum Abschluss schmetterten die Männer und Frauen begeistert das rhythmische „Chianti-Lied“ in den Saal, aus dem ein intensiver Applaus zur Bühne zurückschwappte.

Männerchor-Vorsitzender Ulrich Breuning konnte einige Sänger für langjähriges Engagement im Verein ehren. Ausgezeichnet mit Ehrennadeln, Urkunden und Weinpräsenten wurden: Henryk Plasczek und Rudolf Tischner (25 Jahre), Ralf Besel (30 Jahre), Gerhard Schaaf und Manfred Wagner (40 Jahre) sowie Rudolf Rieker mit dem bemerkenswerten Jubiläum von 75 Jahren Mitgliedschaft im Männerchor. – cf –

Sorgte für eine besondere Note auf der Bühne: ein Ensemble aus Sängerfrauen und -töchtern.
Sorgte für eine besondere Note auf der Bühne: ein Ensemble aus Sängerfrauen und -töchtern.Foto: Josef Staudinger
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Ausgabe 14/2025

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