
Am ersten Tag schien die Sonne abends kurz, am zweiten morgens kurz und am dritten dezent dosiert, abgerundet mit einem kleinen, erfrischenden Wolkenbruch. Doch auch bei Nebel hat der Odenwald seine Reize. Und so kostete die Männer-Wandergruppe der Kolpingsfamilie Oedheim die Anfahrt südlich am Katzenbuckel vorbei als Autowanderer durch das still im Hochnebel eingehüllte tiefe Neckartal bis hinab nach Eberbach voll aus. Der Umstieg auf die Wanderbeine erfolgte in Schloßau, einem wegen der auffallend großen Kirche weithin sichtbaren kleinen Dörfchen. Von dort ging es in drei Tagesetappen über den Katzenbuckel-Gipfel nach Eberbach.
In Strümpfelbrunn wurde eine Rundwanderung vorbei an einigen historischen Stätten eingelegt, beispielsweise den Überresten des Felsenhauses, in dem der Schinderhannes einige Zeit gehaust hat. Zeit gab es auch für einen Umtrunk im Kurgarten Mülben, den Mitwanderer Wolfgang anlässlich seines runden Geburtstages spendierte.
Spuren der Erdgeschichte auf dem „Weg der Kristalle“ führten auf den Katzenbuckel. Belohnt wurde der Aufstieg mit einer herrlichen Aussicht vom Gipfelturm. Nach einer ausgedehnten Mittagsrast folgte mit dem Abstieg über die Burgruine Eberbach in das Neckartal ein landschaftlich reizvoller Abschluss der Wanderung. Beim gemeinsamen Ausklang im Laurentius-Hof dankte Anton im Namen der Teilnehmer dem Organisator Hans für die sorgfältige Auswahl der Unterkunft und der Wanderrouten: „Alle waren wieder vollstens zufrieden und können auf drei erlebnisreiche Tage zurückblicken.“