Zweites Spiel der Oberligaquali
TSV Rot-Malsch – VfL Pfullingen 14:8
Torarm, aber stark
Wenn nach zehn Minuten hüben und drüben gerade mal zusammen sieben Tore auf der Anzeigetafel stehen, kommen ganz offensichtlich beide Mannschaften nur schwer ins Spiel. Aus Rot-Malscher Sicht heißt das allerdings: Vorne klemmt’s zwar, dafür steht die Defensive in der zweiten Quali-Partie von Anfang an extrem stabil. Das Prunkstück des TSV ist dann auch der Schlüssel zum Sieg. Zumal die Offensive mit ein wenig Verspätung ebenfalls in Schwung kommt.
Der VfL Pfullingen, in der vergangenen Saison mit seiner A-Jugend Dritter der Oberliga Württemberg und ebenfalls im ersten Spiel des heutigen Tages siegreich, ist ein unangenehm zu bespielender Gegner. Es geht auf beiden Seiten ohne große Zimperlichkeit, aber überwiegend fair zur Sache. Das sieht nicht immer schön aus, ist aber unheimlich intensiv. Und halt zunächst auch sehr torarm.
Bis zum 0:1 sind fast zwei Minuten gespielt, bis zum Ausgleich schon beinahe vier. Erst in der zehnten Minute geht der TSV mit 4:3 in Führung. Wieder lässt das Team einige Abschlüsse liegen, gleicht das aber mit konsequenter Defensivarbeit und einer erneut guten Torhüterleistung aus. Aus dem Spiel heraus gibt es für die schwäbischen Gäste fast kein Durchkommen, zwei ihrer ersten vier Treffer erzielen sie per Siebenmeter.
Nach dem Pfullinger 4:4-Ausgleich (11.) zieht Rot-Malsch das Spiel allmählich auf seine Seite, führt 7:4 (16.) und 9:5 (18.). Pfullingen kommt noch einmal auf 10:7 etwas näher heran (19.), muss dann aber drei Treffer hintereinander bis zum 13:7 (25.) schlucken – die Entscheidung. Am Ende heißt es verdientermaßen 14:8. Der Sieg gegen den auf dem Papier stärksten Gegner macht Hoffnung auf den für die direkte Qualifikation zur Oberliga Baden-Württemberg notwendigen ersten Platz. Aber noch sind zwei Spiele zu spielen und vor allem zu gewinnen.
Unser Team: Andrè Paris, Jonathan Back (beide Tor), Henrik Schwarz (1), Dennis Tuncay, Niklas Rittmüller, Thomas Valentin, Julius Gehring (4/2), Aaron Bohn (1), Jonas Fischer (2), Luis Förderer (3), Alfred Fellhauer (2), Finnegan Rößler, Bengt Tauer (1), Leart Xhylani. Auf der Bank: Lothar Gehring, Willi Thome, Leander Hofacker.
Nächste Woche gehts weiter.