Nachdem die männliche B1 der S3L zwei Qualifikationen zur JBLH erfolgreich bestanden hatte, mussten die Jungs von der Bergstraße bis nach Solingen reisen, wo die finale Runde auf DHB-Ebene am letzten Wochenende stattfand.
Im ersten Spiel war der bayrische VFL Günzburg der Gegner. Beide Mannschaften agierten dabei auf Augenhöhe, denn keine konnte sich mit Spielbeginn absetzen. Mehrmals wechselte die Führung, aber nach 12 Minuten erkämpften sich die Heisemer und Saasemer Jungs erstmals beim 6:4 einen Zwei-Tore-Vorsprung. Diesen konnte die S3L bis zur Halbzeit halten. Nach der Pause bot sich der S3L mehrmals die Möglichkeit, sich mit drei Toren abzusetzen, aber die Bayern hatten etwas dagegen und kamen eine Minute vor der Schlusssirene noch zum 19:19-Ausgleich. Aber die S3L behielt die Ruhe und schaffte noch mit einem Gewaltwurf das am Ende zum Sieg wichtige 20:19.
Nach diesem etwas glücklichen, aber doch verdienten Erfolg war der hessische Vertreter TV Pfungstadt der nächste Gegner. Aber bei diesem Spiel konnte man die zuletzt gezeigten Leistungen nicht erreichen und lag schnell mit 0:3, 3:7 und 5:10 zurück. Auch im weiteren Spielverlauf dominierten die Hessen und bauten ihren Vorsprung bis zur Halbzeit auf 17:11 aus. Auch die zweite Hälfte stand ganz im Zeichen von Pfungstadt. Der Gegner profitierte dabei immer wieder von eklatanten Abspielfehlern und zog mit gnadenlos effektiven Tempogegenstößen auf 24:14 davon. Zwar bemühte sich die S3L um Resultatsverbesserung, aber am Ende verloren die Jungs von der Bergstraße etwas zu hoch mit 16:28.
So musste am nächsten Tag gegen den Gastgeber Bergischer HC ein Sieg her, um sich für die Bundesliga zu qualifizieren. Wie schon gegen Pfungstadt verschlief man den Spielbeginn und so geriet das Team um Roger Grössl, Alexander Eike und Angelo Hempler uneinholbar mit 1:5 in Rückstand. Der Bergische HC zeigte sich auch im weiteren Spielverlauf als überlegene Mannschaft und baute den Vorsprung nach der ersten Hälfte auf 18:8 aus. Aber trotz der sich anbahnenden deutlichen Niederlage gab die S3L nach der Halbzeit nie auf, versuchte mit allen Mitteln dagegenzuhalten, aber auch diese Begegnung ging am Ende mit 19:31 verloren.
Trotzdem war es ein großer Erfolg für die Mannschaft, das Finale der Qualifikationsrunde zu erreichen, und sie kann mit dem dritten Platz in ihrer Gruppe zufrieden sein. Somit startet man in die Saison 2025/26 in der Regionalliga, immerhin die höchste Spielklasse beim Baden-Württembergischen Handballverband. Und hier werden sich dann auch wieder Erfolge einstellen.
Zum Schluss noch ein Dank an das Organisationsteam Esther Bähr und Uli Funk für das gelungene Wochenende und der S3L-Spielgemeinschaft, welche die Übernachtungskosten übernahm. (hs)
Es spielten: Markus Mehler, Aaron Rauscherr; Simon Kroll. David Weis (3), Felix Barth (1), Tom Glock (3), Lasse Heckmann (1), Ferdinand Bähr (6), Laurenz Kladek (1), Tom Komarek (5), Julian Schmitt (10), Niklas Funk (11), Nikita Goloborodko (2), Patrick Schumann (12), Julian Jörder.