Die Brücke über die Elz und den Neckartal-Radweg in der Industriestraße, nahe deren Einmündung über einen Kreisverkehr in den Hammerweg, wurde auf mögliche Schäden untersucht. Die Stadt Mosbach hat die Materialprüfungsanstalt Stuttgart mit der turnusmäßigen Hauptprüfung der Stahlkonstruktion beauftragt, wie sie alle sechs Jahre vorgeschrieben ist.
Zum Einsatz kam ein „zerstörungsfreies Magnetverfahren“, bei dem mittels Magnetfeld die im Beton eingebetteten Stahlträger auf strukturelle Auffälligkeiten geprüft werden. Dafür führt eine schwere Spezialkonstruktion das Messgerät unterhalb der Brücke entlang.
Insgesamt unterhält die Stadt Mosbach 32 Brückenbauwerke. Für alle gilt ein genormter Prüfrhythmus mit einer sogenannten einfachen Prüfung im Drei-Jahres-Turnus sowie einer Hauptprüfung alle sechs Jahre. In diesem Jahr steht die Hauptprüfung für 30 von diesen an.
Eine Anfrage bezüglich der Sicherheit von Brückenbauwerken im Stadtgebiet von Mosbach hatte zuletzt die CDU-Stadtratsfraktion gestellt. Im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung am 23.03. war diese behandelt worden (wir berichteten). Die Stadtverwaltung hatte dabei mitgeteilt, dass lediglich eine einzige Brücke im Stadtgebiet eine ähnliche Bauweise aufweise wie die kürzlich eingestürzte Carola-Brücke in Dresden – eben die nun geprüfte Brücke der Industriestraße.
Die Untersuchung wurde am Freitag (23.05.) abgeschlossen. „Die Auswertungen laufen noch“, erklärte Julian Ruf von der Pressestelle der Stadt Mosbach auf Nachfrage unserer Redaktion. Über die Ergebnisse wolle man zeitnah informieren, so Ruf. (frh)