Die Gemeinde Malsch treibt die Entwicklung eines zentral gelegenen Baugrundstücks im Bereich der ehemaligen Tankstelle an der Sézanner Straße weiter voran. In seiner Sitzung am 22. Juli billigte der Gemeinderat einen überarbeiteten Entwurf des Bebauungsplans und leitete eine erneute Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung ein.
Ziel der Planung ist es, auf der seit Ende 2020 brachliegenden und bislang gewerblich genutzten Fläche neuen Wohnraum zu schaffen. Vorgesehen ist die Errichtung von Mehrfamilienhäusern mit Tiefgarage, die verschiedene Wohnungsgrößen bieten sollen. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum sei in der Gemeinde hoch, betonte die Verwaltung.
Das rund 1.930 Quadratmeter große Plangebiet war bislang nicht Teil eines rechtskräftigen Bebauungsplans. Bereits 2021 hatte der Gemeinderat das Verfahren für den übergeordneten Bebauungsplan „Am ehemaligen Bahnübergang“ beschlossen, in dem das Areal enthalten ist. Aufgrund der fortgeschrittenen Planungen für die Tankstellenfläche wird dieser Teilbereich nun im beschleunigten Verfahren (§ 13a BauGB) gesondert vorgezogen – eine Umweltprüfung entfällt.
Nach einer ersten Öffentlichkeitsbeteiligung im Sommer 2022 war die Gebäudeplanung zunächst ins Stocken geraten. Die nun vorliegende überarbeitete Fassung macht eine zweite Beteiligungsrunde erforderlich, wie sie nun beschlossen wurde. Ziel ist es, zeitnah die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Bebauung zu schaffen und das brachliegende Areal in zentrumsnaher Lage städtebaulich aufzuwerten.