Es war sicherlich, genauso wie im vorangegangenen Jahr, für die Karbuben und Karmädels ein besonderes Erlebnis, diesen alten Brauch des Ostersingens fortzusetzen. Die meisten Jugendlichen aus dem letzten Jahr trafen sich erneut, doch auch neue Karbuben und Karmädels konnten wir begeistern.
Punkt Mitternacht starteten die Sänger. Mit einem Bollerwagen, bestückt mit Getränken und Proviant, zogen sie im Torwingert los. An jeder 2.–3. Straßenlaterne wurde ein Kreis geformt, um überall auf den Straßen Malschenbergs das Ave Maria ertönen zu lassen. Vor jedem Singen gab einer der Karbuben den Ton an, genauso musste beim Rätschendrehen auf den richtigen Takt geachtet werden. Die Jugendlichen und ihre Begleiter sangen insgesamt ca. 60-mal das Ave Maria. Bei einigen Häusern erstrahlten daraufhin die Lichter, andere sahen sogar aus dem Fenster und winkten den Karbuben freundlich zu. Bis in die frühen Morgenstunden gingen die Ostersinger durch die Straßen. Als die letzten Töne in der Ringstraße erklangen, liefen sie zufrieden, jedoch mit müden Beinen nach Hause.
Am Karsamstag zogen dann die Karbuben und -mädels in Dreiergruppen von Haus zu Haus mit dem Spruch: „Wir haben gekart am heiligen Grab, drum gebt uns eine Gottesgab.“ um für ihr Singen entlohnt zu werden.
Vielen Dank an die Malschenberger Bevölkerung, die das Singen der Jugendlichen mit Süßigkeiten und Geldspenden gewürdigt haben. Ebenso ein herzliches Dankeschön an die erwachsenen Begleitpersonen Sabine, Dieter, Michael und Maik.