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Maria-Lena Weiss: Handwerk muss entlastet werden

Bundestagsabgeordnete besucht auf Sommertour die Schreinerei Kurz / Ihre Forderung: Weniger Bürokratie und mehr Nachwuchsförderung für das Handwerk...

Bundestagsabgeordnete besucht auf Sommertour die Schreinerei Kurz / Ihre Forderung: Weniger Bürokratie und mehr Nachwuchsförderung für das Handwerk

Auf ihrer Sommertour machte die Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen, Maria-Lena Weiss, Station bei der Schreinerei Kurz in Geisingen. Begleitet wurde sie vom Stadtverbandsvorsitzenden Henrik Ball und Mitgliedern der CDU-Gemeinderatsfraktion. Die Inhaber der Schreinerei, Marion und Jörg Kurz, begrüßten die Gäste und führten sie durch den Betrieb.

Stilvolle Küchen, hochwertig verarbeitet: Wer den Ausstellungsraum der Schreinerei Kurz betritt, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Jörg Kurz, ein Schreiner mit Leib und Seele, hat den Beruf von Kindesbeinen an bei seinem Vater Lothar erlernt und vor Kurzem den Betrieb übernommen. "Ich bin stolz darauf, das Handwerk meines Vaters weiterzuführen und mit modernster Technik individuelle Lösungen für unsere Kunden zu schaffen," sagte Jörg Kurz. Die Schreinerei Kurz fertigt maßgeschneiderte Küchen, Bäder und Wohnmöbel mit einem modernen Maschinenpark und arbeitet auch als Subunternehmer für renommierte Möbelhäuser und Küchenstudios. Dabei werden überwiegend Materialien aus der Region verarbeitet, was die Nachhaltigkeit und Qualität der Produkte unterstreicht.

Im Jahr 2016 zog die Schreinerei in ein ehemaliges Penny-Markt-Gebäude in der Engener Straße um. Hier sind nun Ausstellungsraum, Produktion, Verwaltung, Objektplanung und Lager vereint. Doch der Platz reicht nicht aus, weshalb Erweiterungspläne bereits in der Schublade liegen. "Wir produzieren gerne hier in Geisingen und bekennen uns zum Standort, aber wir brauchen einfach mehr Lagermöglichkeiten für die Materialien und die fertigen Produkte" erläutert Jörg Kurz. Der Betrieb beschäftigt 13 Mitarbeiter und arbeitet überwiegend im Umkreis von 50 Kilometern, auch in der Schweiz.

Während Jörg Kurz den technischen Part des Betriebs übernimmt, ist seine Frau Marion für die Verwaltung zuständig. Für Herausforderungen sorgen der Facharbeitermangel und die zunehmende Bürokratie, beispielsweise bei der Zeiterfassung für die Mitarbeiter. Sorgen bereitet der fehlende Nachwuchs im Schreinerhandwerk. Ein Grund dafür sind die Ausbildungsvergütungen, die mit denen anderer Berufe nicht mithalten können. "Die Ausbildung zum Schreiner muss attraktiver gestaltet werden, damit wir auch in Zukunft qualifizierte Fachkräfte haben," fordert Jörg Kurz.

Insgesamt ist man bei Kurz mit der wirtschaftlichen Situation zufrieden. Nach einem ausgezeichneten Jahr 2023 ist die Auftragslage in diesem Jahr verhaltener. Ein Grund dafür, so die Inhaber, sei die Inflation und die daraus resultierende Zurückhaltung der Kunden. "Viele unserer Kunden sind derzeit vorsichtiger mit größeren Anschaffungen, was sich vorwiegend bei den Aufträgen des Montagebetriebs bemerkbar macht," erläuterte der Firmeninhaber. Trotz dieser Herausforderungen ist man bei der Schreinerei Kurz zufrieden, da die Anzahl der Stammkunden und daraus resultierenden Empfehlungen stetig wächst.

Maria-Lena Weiss freute sich und wies auf die bedeutende Rolle des Handwerks für die regionale Wertschöpfung hin und versprach, sich mit aller Kraft für den Abbau bürokratischer Hürden und die Förderung des Handwerksnachwuchses einzusetzen. "Das Handwerk hat einen wichtigen Anteil an der Wertschöpfung. Wir müssen dafür sorgen, dass die Bürokratie unseren Handwerkern nicht weiter das Arbeiten erschwert," sagte Weiss. "Es ist entscheidend, dass wir junge Menschen für das Handwerk begeistern und die Ausbildung attraktiver gestalten. Dafür setze ich mich in Berlin ein.

Erscheinung
Geisinger Mitteilungen – Amtsblatt der Stadt Geisingen
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Ausgabe 30/2024

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von CDU Stadtverband Geisingen
24.07.2024
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