Freundeskreis theater am puls
68723 Schwetzingen
Theater am puls: Serie

Marie Eberhardt: „Für mich gab es nie eine andere Option“

In dieser Serie stellen wir das Schauspielerteam des „theater am puls“ (tap) in Schwetzingen näher vor.
In "Biedermann und die Brandstifter" spielt Marie Eberhardt das Hausmädchen, das von Biedermann (Christoph Kaiser) herumkommandiert wird.
In "Biedermann und die Brandstifter" spielt Marie Eberhardt das Hausmädchen, das von Biedermann (Christoph Kaiser) herumkommandiert wird.Foto: Böhm (tap)

Marie Eberhardt: „Für mich gab es nie eine andere Option“

In dieser Serie stellen wir das Schauspielerteam des „theater am puls“ (tap) näher vor. Diese Woche stellt sich die 30-jährige Marie Eberhardt aus Heidelberg den Fragen von Birgit Schillinger vom Freundeskreis. Sie ist in Kassel zur Schauspielschule gegangen. In der letzten Saison spielte sie wichtige Rollen im „Kleinen Vampir“ und in „Mephisto“, nun ist sie in dem Schauspiel „Biedermann und die Brandstifter“ von Max Frisch zu sehen.

Schillinger: Warum sind Sie Schauspielerin geworden?

Eberhardt: Als Kind äußerte ich meinen Eltern gegenüber schon öfter mal den Wunsch, Theaterspielen auszuprobieren. Es machte mir Spaß, Texte auswendig zu lernen und Geschichten zu erzählen. Mit zehn Jahren besuchte ich dann meinen ersten Theaterkurs und damit fiel auch meine Entscheidung, diesen Beruf für mich zu wählen. Ich dachte dann später auch kurzzeitig über andere Jobs am Theater nach, wie Maskenbildnerin oder Requisiteurin, aber kam doch immer wieder zur Bühne zurück. Eigentlich gab es für mich nie wirklich eine andere Option.

Schillinger: Wie und wann sind Sie zum theater am puls gekommen?

Eberhardt: Als ich 2020 für eine Weiterbildung nach Heidelberg kam, bewarb ich mich initiativ am theater am puls.Zu der Zeit gab es keine freie Vakanz, aber einige Zeit später rief Joerg (Mohr, Anm. der Red.) mich an und lud mich zu einem Vorsprechen für das Stück "Der kleine Vampir" ein. 2022 war das dann das erste Stück, bei dem ich in Schwetzingen dabei sein durfte.


Schillinger: Was war oder ist Ihre Lieblingsrolle?

Eberhardt: Wenn die Lieblingsrolle auf meine gesamte bisherige Laufbahn bezogen ist, dann würde ich sagen, dass das der kleine Prinz war. Zwar mochte ich bisher alle Rollen, die ich spielen durfte, auf ihre Weise, aber hier war es für mich schon etwas Besonderes. Eine Figur zu spielen, die nicht von dieser Welt ist, quasi ein Alien, die so wach, klar und strahlend ist und gleichzeitig so eine große Melancholie in sich trägt. Und noch dazu, dass diese Figur nahezu jedem irgendwie ein Begriff ist, jeder kennt sie und trotzdem scheint sie mir nicht so recht greifbar. Das war etwas sehr Einzigartiges für mich.

Schillinger: Was ist das Besondere am tap?

Eberhardt: Am tap bewundere ich besonders, dass hier Wert auf qualitative Arbeit gelegt wird, trotz der Tatsache, dass es ein kleines Haus in einer kleineren Stadt ist. Für mich macht aber auch die familiäre Atmosphäre ganz viel aus, man fühlt sich zugehörig, auch wenn das ein bisschen wie eine Floskel klingt, es ist wirklich so.

Schillinger: Welche Engagements haben Sie sonst noch?

Eberhardt: Ich spiele noch am Mannheimer Theaterhaus G7 und aktuell am Theater Lahnstein das Weihnachtsmärchen.

Schillinger: Haben Sie sonstige Interessen oder Hobbys?

Eberhardt: Ansonsten interessiere ich mich für Musik, ich habe Spaß am Singen, höre aber auch gerne Musik und freue mich immer wieder daran, neue Bands zu entdecken und Konzerte zu besuchen. Mein größtes "Hobby" ist aber meine Hündin Joppi.

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von Freundeskreis theater am pulsRedaktion NUSSBAUM
02.12.2024
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