„Das Ehrenamt ist das Rückgrat der Kommunen und der Gesellschaft“, würdigte Seine Königliche Hoheit Bernhard Markgraf von Baden das Engagement der Mitglieder des Arbeitskreises Kultur und Freizeit. Am Sonntag hatte er zusammen mit seinem Sohn, S.K.H. Leopold Erbprinz von Baden, einen kleinen Einblick erhalten, wie vielfältig das Engagement des Arbeitskreises ist.
Für alle ehrenamtlich Tätigen würde er sich wünschen, dass es weniger bürokratische Hindernisse gibt. „Denn ohne die Ehrenamtlichen wird es schwierig für die Kommunen“, stellte er fest und erntete dafür Zustimmung von Oberbürgermeister Michael Pfeiffer, der ihm berichtete, wie umfangreich sich das Ehrenamtliche Tun in Gaggenau gestaltet. Immerhin werden mehrere Bäder und Museen durch Ehrenamtliche getragen, aber auch in den vielen Vereinen bringen sich tagtäglich Menschen unentgeltlich ein. Dem AKTF war es auch zu verdanken, dass die Stadt Gaggenau den Markgrafen von Baden zum 20-jährigen Bestehen der Markgraf-Wilhelm-Wege eingeladen hat. „Es ist uns eine große Ehre, dass Sie der Einladung gefolgt sind“, begrüßte Oberbürgermeister Michael Pfeiffer die Gäste vom Schloss Salem in der Markuskirche. Noch lieber hätte Pfeiffer die Gäste an der Elisabethenquelle willkommen heißen. Aufgrund der Witterung war der Gottesdienst jedoch in die evangelische Markuskirche verlegt worden.
Beim ökumenischen Gottesdienst spannten Pfarrer Alexander Kunick und Pfarrer Friedbert Böser geschickt einen Bogen zum Wegenetz der Markgraf-Wilhelm-Wege und verknüpften damit auch Fragestellungen aus dem Leben und Glauben. Umrahmt wurde der Gottesdienst durch den Posaunenchor der evangelischen Gemeinde unter Leitung des Kantors Sukwon Lee.
Mit Schirmen wurde schließlich noch die Veranstaltung Gesundheit im Park besucht und auf den Spuren des Vorfahren Markgraf Wilhelm von Baden gewandelt. OB Pfeiffer erinnerte nochmals an die Bedeutung des badischen Adelsgeschlechtes, dem Gaggenau und Bad Rotenfels viel zu verdanken habe. Marianne Müller und Roland Hirth ergänzten bei den Führungen weitere historische Informationen. Im Schloss Rotenfels, in dem sich heute eine Außenstelle des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung befindet, trug sich der Markgraf schließlich noch ins goldene Buch der Stadt ein. Zudem führte ihn die Leiterin Katharina Beckmann durch „ihr Schloss“, das von Besuchern wie von Mitarbeitenden als besonderer Ort sehr geschätzt werde.