Am vergangenen Samstag haben sich rund 150 Helfer in allen 3 Stadtteilen eingefunden, um Abfälle und Müll einzusammeln.
Herzlichen Dank für die Unterstützung von Ihnen, die Sie sich am Samstagmorgen dazu bereiterklärt haben, die großen und kleinen Verunreinigungen zu beseitigen.
Von diversen Kleinigkeiten, die eher durch den Wind hergetragen wurden, abgesehen, war die Verwunderung über manche Entdeckungen doch sehr groß.
Von Glas- und Plastikflaschen, Getränkedosen, Zigarettenschachteln und Zigarettenresten über Styropor, Badewanne, Autoteile, mehrere Reifen, Autobatterie, ein Einkaufswagen, volle Konservengläser, Mittagsmenü (komplett) feinsäuberlich verpackt, Silofolie usw…. wurde alles Mögliche und Unmögliche irgendwo zwischen Straßenrand, Gebüsch bis hinein auf Wiesen, Äcker und Grünstreifen gefunden.
Neben der Unzahl an Zigarettenfiltern fielen die vielen Hinterlassenschaften der Hundebesitzer auf. Die Hinterlassenschaft des Hundes wurde feinsäuberlich mit den von der Stadt bereitgestellten Tüten aufgenommen und ordentlich verknotet; allerdings dann am Wegesrand abgelegt.
Das dramatischste Fundstück war ein Spalthammer, das Schwergewicht unter den Forstwerkzeugen. Allerdings kam dieser nicht in den Müllsack, sondern ein vorbeifahrender Förster erklärte sich bereit, den Eigentümer zu finden.
In diesem Jahr hat sich McDonalds bereiterklärt, die Mittagsspeisung der Helfer zu übernehmen – dafür einen herzlichen Dank.
Ebenso einen großen Dank an die Feuerwehr Aichtal sowie den Bürgerbus, die beide für die Beförderung ins Industriegebiet sorgte.
Die 3 vom Bauhof zur Verfügung gestellten Fahrzeuge waren gut gefüllt und am Ende waren die beiden Müllmulden des Bauhofes wieder gut befüllt. Und dies, obwohl seitens des Bauhofes regelmäßig „Müllfahrten“ durchgeführt werden.
Eine traurige Bilanz, dass sich in 2 Jahren eine solche Menge an Müll angesammelt hat, bei dem geschätzt 75% vorsätzlich in der Natur entsorgt worden ist.
Während des Mittagessens wurde ausgiebig und teils auch kontrovers diskutiert, welches Vorgehen für die Zukunft richtig ist. Verpackungen reduzieren, um „wildes Entsorgen“ zu unterbinden? Pfand oder Steuern auf Verpackungen erheben? Wie kann Mehrweg umgesetzt werden? Und vieles mehr.
Bei vielen diesen Fragen hat der Betreiber des McDonalds, Michael Betzien auch die Sichtweise der Schnellrestaurants, die Problematik von steuerlichen Flickenteppichen, das Bestreben und die Überlegungen von McDonald Deutschland den Anwesenden erläutert.
Für alle scheint aber klar geworden zu sein, dass nötige Verpackung nicht in die Natur gehört, sondern artgerecht entsorgt werden muss. Auch dass Autoteile, sanitäre Einrichtungen, Flaschen und Dosen nicht ins Gebüsch gehören, sondern an den dafür vorgesehenen Stellen entsorgt werden müssen!
Artgerecht entsorgter Abfall kann dem Recycling einer erneuten Verwendung zugeführt werden.
Final nochmals der Dank an alle Helfer, die Stadt, den 3 Organisatoren und McDonalds für die Planung und Durchführung der Aktion für ein sauberes Aichtal.
Die nächste Markungsputzede findet am Samstag, 27. März 2027, statt.
Text: Matthias Kohn