Ein herzliches Dankeschön an alle, die während des Marquardtfestes unseren Stand besucht haben und unsere Weincocktails oder Weine genossen haben.
Wie wir beim Marquardtspiel wieder erinnert wurden, ist die Geschichte vom Vermächtnis des edlen Plochinger Wohltäters eine Legende. Doch viele Details des Szenespiels sind historisch belegt. So gab es nachweislich seit dem Ende des 8. Jahrhunderts und damit zur Zeit des Marquardt von Randeck im 14. Jahrhundert Winzer und Weinbau in Plochingen.
Auch der Name des Schultes, Hannß Betschel, passt sehr gut in diese Zeit, denn es war ja die Vielzahl der männlichen Plochinger Bürger mit diesem und ähnlich geschriebenen Vornamen, die dem „Hansenwein“ seinen Namen gegeben haben. Später hat der Dreißigjährige Krieg dann allerdings dem Weinbau einen schweren Rückschlag versetzt, denn es gab keine Winzer, die die Rebanlagen pflegen konnten, und es gab Verwüstungen und Plünderungen. Nach Kriegsende hat Plochingen dann seine Weinberge wieder aufgebaut. Auf Befehl des Herzogs wurden zur Sicherung des Ertrags und damit seiner Steuereinnahmen neue Rebsorten angepflanzt, meist aus dem südlichen Tirol. So kam zum Beispiel der Grüne Veltliner und der Trollinger nach Plochingen.
Marquardts Vermächtnis hin oder her, Wein gab es in der Geschichte Plochingens auf jeden Fall.