Um auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen, hat der Zonta Club Schwetzingen in der internationalen Aktionswoche zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen 50 so genannte „Matildas“ von der Caritaswerkstatt Weinheim herstellen lassen.
„Matilda“ heißt die kleine orangefarbene Holzfigur, die mit der Aufschrift „Zonta says No“ und einem QR-Code ausgestattet künftig in vielen Schwetzinger Geschäften mit Publikumsverkehr stehen soll, um auf dieses gravierende Problem aufmerksam zu machen und betroffenen Frauen Hilfe anzubieten. Über den QR-Code gelangt man zu verschiedensten Hilfsangeboten in der Umgebung und erhält darüber hinaus erschreckende Statistiken zum Thema, zum Beispiel dass die Opfer von sexualisierter Gewalt zu 93 Prozent weiblich sind. „Die Idee der Matildas stammt ursprünglich aus Neuseeland und Australien, wo Zonta-Clubs die Matildas als Orange Ladies fast in Lebensgröße mit den Berichten von Opfern als eine Art Mahnmal bei ihren Zonta-says-No-Aktionen aufstellten“, erklärt Petra Presser vom Zonta Club Schwetzingen. Die Farbe Orange soll eine bessere Zukunft ohne Gewalt symbolisieren. Der Zonta Club Schwetzingen hat die Aktion aufgegriffen und möchte mit den Matildas auch in Schwetzingen und Umgebung für das Thema sensibilisieren.
Auch die Caritaswerkstatt Weinheim unterstützt dieses wichtige Anliegen und hat die 50 von Zonta beauftragten Matildas zum Selbstkostenpreis hergestellt. „Auch in unserer Caritaswerkstatt stehen nun zwei Matildas und machen auf die Problematik Gewalt gegen Frauen aufmerksam“, erklärt Kathrin Hartmann, Leiterin der Caritaswerkstatt Weinheim. Die orangen Holzfiguren hat Zonta kürzlich Oliver Engert vom Stadtmarketing Schwetzingen überreicht, von wo aus sie nach und nach den Weg in Schwetzinger Geschäfte finden sollen. Wer als Gewerbetreibender oder Verein Interesse hat, eine Matilda publikumswirksam bei sich aufzustellen, darf sich gerne direkt an den Zonta Club Schwetzingen oder das Stadtmarketing Schwetzingen wenden. „Wir freuen uns, wenn sich viele Gewerbetreibende und Vereine bei uns oder beim Stadtmarketing melden und sich eine Matilda abholen, damit das Thema Gewalt gegen Frauen eine breite Öffentlichkeit erfährt und betroffenen Frauen schnell geholfen werden kann“, sagt Petra Presser. (red)