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mB1 geht Baden und qualifiziert sich für die Oberliga

Am vergangenen Sonntag machte sich die männliche B-Jugend auf den Weg ins rund zwei Stunden entfernte Wangen im Allgäu, um sich in der ersten Qualifikationsrunde...
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mB1Foto: Wulf

Am vergangenen Sonntag machte sich die männliche B-Jugend auf den Weg ins rund zwei Stunden entfernte Wangen im Allgäu, um sich in der ersten Qualifikationsrunde für die Oberliga zu beweisen. Die Jungs wussten, dass sie sich gegen starke Konkurrenz behaupten mussten, um einen der begehrten Plätze in der Oberliga zu ergattern.

Im ersten Spiel des Turniers traf die Mannschaft auf die B-Jugend der SG Baden-Baden/Sandweier – ein Gegner, der sich von Beginn an als unangenehm erwies. Gespielt wurde lediglich einmal 25 Minuten, was keinen Raum für längere Findungsphasen ließ. Die Badener erwischten den deutlich besseren Start und gingen früh mit 6:3 in Führung.

Doch trotz des Rückstands bewies das Team Moral und kämpfte sich mit viel Einsatz zurück in die Partie. Zwar lief man permanent einem Rückstand hinterher, doch der Anschluss war stets in Reichweite. In der Schlussphase wurde das Spiel nochmal spannend, als der Rückstand Tor um Tor schmolz. Am Ende reichte es jedoch nicht ganz – mit 15:14 ging die Partie knapp verloren. Ausschlaggebend war vor allem die unzureichende Chancenverwertung. Zahlreiche gute Möglichkeiten wurden nicht konsequent genutzt, was sich am Ende bitter rächte.

Im zweiten Spiel des Tages wartete mit der MTG Wangen der Gastgeber – ein Team, das trotz eines dünn besetzten Kaders von Beginn an viel Tempo und Einsatz zeigte. Auch in dieser Begegnung lief die HABO zunächst einem Rückstand hinterher. Die Wangener erwischten den besseren Start und nutzten ihre Chancen konsequent. Doch ähnlich wie im ersten Spiel ließ sich die Mannschaft davon nicht aus der Ruhe bringen. Mit viel Kampfgeist und besserer Abstimmung in der Abwehr sowie auch im Angriff arbeitete sich das Team Schritt für Schritt heran. Zwar blieb die MTG Wangen bis zur Mitte der Partie immer wieder knapp in Führung, doch in der 19. Minute war es schließlich Henri Mutschler, der der HABO mit seinem Treffer zum 13:14 erstmals die Führung brachte. Doch beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe – die Führung wechselte mehrmals, immer wieder stand es unentschieden. Am Ende blieb es beim 17:17, in einem Spiel, das bis zur letzten Sekunde umkämpft war. Auch in dieser Partie fehlte trotz spielerisch überzeugender Phasen und gut herausgespielter Möglichkeiten oft die letzte Konsequenz im Abschluss. Diese Nachlässigkeiten trugen entscheidend zur Spannung und letztlich auch zum Unentschieden bei – ein Spiel, das mit besserer Torausbeute durchaus hätte gewonnen werden können.

Im dritten Spiel des Tages traf die Habo auf die Mannschaft von Rot-Weiß Neckar. Auch in dieser Partie startete der Gegner wacher in die Begegnung und setzte sich zunächst leicht ab. Doch wie schon in den vorherigen Spielen ließ sich die HABO nicht abschütteln und kämpfte sich – getragen von Teamgeist und taktischer Disziplin – Stück für Stück heran.

In der 20. Minute gelang dann Sebastian Hoffmeister schließlich der lang ersehnte Ausgleich. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war die Partie völlig offen. Großen Anteil daran hatten auch die Torhüter, die in dieser Begegnung stark aufspielten. In der Schlussphase bewies die HABO dann die nötige Nervenstärke und setzte sich hauchdünn mit 15:16 durch – ein verdienter Sieg, der nicht nur spielerisch erarbeitet, sondern auch durch eine starke Teamleistung erkämpft wurde.

Im abschließenden Spiel des Tages traf die HABO auf die zweite Mannschaft aus Saase3 Leutershausen. Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Teams zunächst auf Augenhöhe agierten. In der 10. Minute gelang der HABO die erste Führung, die im weiteren Verlauf sogar noch ausgebaut werden konnte.

Doch es schlichen sich im Angriffsspiel einige unüberlegte Aktionen und missglückte Entscheidungen ein. Diese nutzten die Gegner konsequent und drehten das Spiel zu ihren Gunsten. Leutershausen übernahm die Führung und setzte die HABO zunehmend unter Druck.

Trotzdem blieb das Team konzentriert und zeigte in den Schlussminuten erneut Moral. Kurz vor Ende gelang es, die Partie noch einmal zu drehen und selbst wieder in Führung zu gehen. Doch Leutershausen schlug zurück – und mit einem letzten Treffer beendete man das hart umkämpftes Spiel erneut mit einem Unentschieden (15:15).

Vor dem Turnier hatten sich die Jungs ein ganz besonderes Versprechen gegeben: Sollte die Qualifikation für die Oberliga gelingen, würden sie zur Feier des Tages in den nahegelegenen Bach springen. Und genau dazu kam es - denn mit zwei Unentschieden, einem Sieg und einer knappen Niederlage belegte die Habo am Ende den dritten Platz und sicherte sich damit direkt das Ticket für die kommende Oberliga-Saison. Eine weitere Qualifikationsrunde bleibt ihnen damit erspart.

Die Freude war riesig – und der Jubel entsprechend laut. Die Mannschaft feierte ihre starke Leistung ausgiebig, die gute Stimmung war überall spürbar. Und wie versprochen, wurde das selbst gesetzte Ziel belohnt: Die Jungs hielten Wort und sprangen geschlossen in den Bach – ein verdienter Abschluss eines intensiven und erfolgreichen Tages.

Erscheinung
Mitteilungsblatt Stadt Großbottwar
NUSSBAUM+
Ausgabe 22/2025
von HABO SG
28.05.2025
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