FDP-Ortsvorsitzender Dr. Henning Wagner freute sich über mehr als 50 Gäste. Unter ihnen waren Stadt Dr. Horst Ludewig und Wolf-Dieter Karle. Nachdem die Gäste ihre Heringe genossen hatten, nannte Wagner in seiner Einleitungsrede das Scheitern der FDP an der 5%-Hürde einen Tiefschlag, den die Liberalen aber überstehen werden. Die FDP sei für umfassende Reformen in Wirtschaft und Migration angetreten, habe aber nur einen Teil der Wähler von 2021 erreicht. Der Ortsverband Strohgäu sei stabil, es habe Austritte gegeben und Eintritte, im Saldo nehme die Zahl der Mitglieder sogar zu. Wagner kritisierte die Vereinbarungen von Union und SPD. Statt Reformen durchzuführen, führten sie das Land in die dauerhafte Verschuldung.
Dennis Birnstock bezeichnete ein gutes Ergebnis bei der Landtagswahl als Etappenziel auf dem Weg zurück in den Bundestag 2029. Zusätzlichen Rückenwind biete das vom Landesverfassungsgericht nun genehmigte Volksbegehren gegen den XXL-Landtag. Launig meinte Birnstock, so wie die Narren die „Goischder“ austrieben, müsse man zahlreiche Minister aus der Landesregierung vertreiben, ihre Zeit sei abgelaufen. In seinem Fachgebiet, der Bildungpolitik, wies er auf Fehlentwicklungen und Verbesserungsmöglichkeiten hin.
Anschließend hatte Helena Herzig, FDP-Ortschaftsrätin aus Hirschlanden, einen mitreißenden Auftritt. Die 25-jährige war vor einigen Tagen in Ditzingen zur Landtagskandidatin der FDP im Wahlkreis Vaihingen gewählt worden. Sie betonte, wie wichtig eine breit aufgestellte und einige FDP als liberale Kraft für Land und Bund sei, um einen Gegenpart zu bilden zu den staatsgläubigen anderen Parteien. Ihr Spezialgebiet, die ökologische Marktwirtschaft, biete gute Ansätze, die Klimaziele deutlich effizienter zu erreichen als mit der grün-roten Klimapolitik. Im Anschluss an die Reden diskutierten die Teilnehmer in zahlreichen Wortbeiträgen die Lage der FDP, das Aussetzen der Schuldenbremse und die internationale Lage nach den Vorstößen von US-Präsident Trump.
Henning Wagner, Ortsvorsitzender