
Bad Liebenzell – In der Multifunktionshalle der Reuchlin Realschule fand am 20. Februar der erste Medienpräventionsabend statt. Dieser ist Teil des umfangreichen Präventionsprogramms der Schule und richtete sich erstmals vorrangig an die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Realschule. Die Veranstaltung, die von Polizeihauptkommissarin Carolin Kuhn vom Polizeipräsidium Pforzheim geleitet wurde, zog etwa 70 interessierte Eltern und Lehrende an, die sich intensiv mit den Risiken der digitalen Medienwelt auseinandersetzten.
„Ihre Anwesenheit ist uns sehr wichtig, da wir gemeinsam einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Medien fördern möchten“, begrüßte der Konrektor Heiko Wolf die Anwesenden. Polizeihauptkommissarin Carolin Kuhn informierte anschaulich und lebensnah über zentrale Themen wie das „digitale Ich“, „Cybergrooming“, „Cybermobbing“, „Hate Speech,“ verbotene Inhalte im Netz und „Sexting“. Sie betonte, dass der Erwerb einer sicheren Medienkompetenz im Elternhaus verwurzelt sein sollte und dass Eltern eine entscheidende Rolle dabei spielen, ihre Kinder im Umgang mit digitalen Medien zu unterstützen und anzuleiten. Dazu sei aber vorrangig nötig, dass auch die Eltern lernen, sich reflektiert und sicher in den Angeboten der oft unübersichtlichen digitalen Medien zu bewegen.
Im Anschluss an den Vortrag entstand eine angeregte Diskussion, in der die Teilnehmenden ihre Fragen und Bedenken äußern konnten. Die Schulleitung der Reuchlin Realschule zeigte sich erfreut über das große Interesse und hofft, diese Veranstaltung in den kommenden Jahren weiter etablieren zu können, um noch mehr Eltern zu erreichen und so das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu schärfen.
Text/Foto: Kerstin Buranj