Die Stadt Göppingen hat das Projekt „Masterplan Sicherheit in Göppingen“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, sowohl das persönliche Sicherheitsempfinden unserer Bürgerinnen und Bürger als auch die tatsächliche Sicherheit in unserer Stadt nachhaltig zu verbessern und Göppingen noch attraktiver zu machen.
Nach einer ersten Auftaktveranstaltung im März wurde das Projekt nun in einem Pressegespräch am Mittwoch, 30. April, detailliert vorgestellt. Erster Bürgermeister Johannes Heberle betonte dabei die hohe Bedeutung des Themas für die Stadtverwaltung: „Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger hat für uns oberste Priorität. Mit dem Masterplan gehen wir einen entscheidenden Schritt, um das Sicherheitsgefühl in Göppingen spürbar zu steigern. Dies gelingt nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten.“
Der Masterplan umfasst ein breites Spektrum an Maßnahmen. Ein zentraler Baustein ist ein umfassendes Sicherheitsaudit, das in Kooperation mit dem Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg und dem Institut für kriminologische Forschung an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg durchgeführt wird. „Die Ergebnisse einer repräsentativen Bürgerbefragung und die wissenschaftliche Expertise werden uns eine fundierte Grundlage für konkrete Maßnahmen liefern. Wir erwarten diese im Herbst und werden sie dem Gemeinderat präsentieren“, so Erster Bürgermeister Heberle.
Auch das Thema Sauberkeit spielt eine wichtige Rolle für das Sicherheitsgefühl. Eichelmann, Leiterin des Fachbereichs Recht und Ordnung, wies auf erhöhte Bußgelder bei Müllverstößen und die mögliche Installation von Videokameras an Problemstellen hin. Zudem wurde die neue E-Mail-Adresse kleinmuell@goeppingen.de bekannt gegeben, über die illegale Müllablagerungen direkt gemeldet werden können.
Wolfram Bosch, Revierleiter des Polizeireviers Göppingen, sicherte die volle Unterstützung der Polizei zu: „Wir begrüßen diese Initiative der Stadt Göppingen ausdrücklich. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei, unserem Gemeindlichen Vollzugsdienst und allen Partnern im Bereich Sicherheit ist entscheidend. Die Ergebnisse des Sicherheitsaudits werden uns helfen, unser Handeln noch besser auf die Bedürfnisse der Bevölkerung auszurichten.“
Um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger direkt aufzunehmen, wird die Stadt den „Bürgerdialog Sicherheit“ starten. „Es ist uns wichtig, direkt und unkompliziert mit unseren Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, um passgenaue Lösungen zu entwickeln und das Vertrauen weiter zu stärken“, erklärte Erster Bürgermeister Heberle. Der Start des Bürgerdialogs ist für Ende Mai in der Innenstadt geplant, die Stadtbezirke folgen zeitnah.
Das Projekt „Masterplan Sicherheit in Göppingen“ soll im Frühjahr 2026 mit der Vorstellung konkreter Maßnahmen im Gemeinderat und der Überführung in die regulären Aufgaben der Stadtverwaltung abgeschlossen werden.