Die Landesregierung prüft im Rahmen des „Masterplans Wasserversorgung“ bereits heute, ob die Kommunen den Wasserbedarf im Jahr 2050 noch decken können. Das kürzlich vorgestellte Zwischenergebnis ist alarmierend: Im Normalfall werden 12 Prozent der Kommunen, in Spitzenzeiten sogar über 50 Prozent, Engpässe bei der Wasserversorgung haben. Deshalb wurde die Förderung der Wasserversorgung im Landeshaushalt auf 64 Millionen Euro für 2025 und 88 Millionen Euro für 2026 erhöht – um rechtzeitig gegensteuern zu können.
Auch die Landkreise sind aktiv: Der Kreis Böblingen, ein strukturelles Wassermangelgebiet, hat erneut von Juni bis September ein Wasserentnahmeverbot für Flüsse und Bäche verhängt, um Krisen vorzubeugen.
Ebenso handeln die Kommunen: Jettingen etwa hat bereits 2022 eine Analyse zu Starkregengefahren in Auftrag gegeben. Diese Analyse identifizierte 85 gefährdete Objekte. Förderprogramme des Landes im Rahmen des Klimapakts unterstützen die Kommunen bei solchen Maßnahmen. Auch Flurneuordnungsverfahren berücksichtigen zunehmend die Wasserhaltefähigkeit der Landschaft.
Und schließlich sind auch Sie als Bürger und Bürgerin gefragt: Sorgen Sie dafür, dass Sie im Ernstfall über Radio oder Warnapps wie NINA erreichbar sind. Und – wie das „Aktionsbündnis Klimawandel und Gesundheit“ im Juni betonte – behalten Sie besonders jene im Blick, die sich selbst kaum vor der Hitze schützen können.