Der Sozialverband VdK, OV Eisingen informiert:
Repräsentative VdK-Umfrage zeigt: In allen Altersgruppen liegt die Zustimmung bei mindestens 75 Prozent
Altersübergreifend gibt es in Deutschland eine große Zustimmung für die Zusammenlegung von privater und gesetzlicher Pflegeversicherung. Lediglich Beamtinnen und Beamte sowie privat Versicherte sehen das weniger positiv.
77 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sind für eine einheitliche Pflegeversicherung. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des Sozialverbands VdK ergeben. Von den mehr als 2500 Befragten bejahen 69,9 Prozent die Frage „Sind Sie für eine einheitliche Pflegeversicherung für alle?“, weitere 7,1 Prozent stimmt „eher“ zu. „Das ist ein eindeutiges Ergebnis“, sagt Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK. „Der Wunsch nach einer einheitlichen Pflegeversicherung ist in der gesamten Gesellschaft riesengroß.“
Zustimmung groß
In allen Altersgruppen liegt die Zustimmung bei mindestens 75 Prozent. Gleichgültig, welche Berufsausbildung, welcher Familienstatus oder aus welchem Wohnort – in allen Gruppen wird eine Zusammenlegung der privaten und gesetzlichen Pflegeversicherung stark befürwortet. Eine große Zustimmung erhält die einheitliche Pflegeversicherung bei gesetzlich Krankenversicherten (86,7 Prozent). Ebenfalls mit einem großen Anteil dafür ist die Gruppe der zukünftigen Beitragszahlenden, den Studierenden (91,5 Prozent) und den Auszubildenden (90 Prozent). Das häufig vorgetragene Argument, dass zukünftige Beitragszahlende eine einheitliche Pflegeversicherung wegen hoher Kosten ablehnen würden, treffe somit nicht zu, so Bentele. „Von den Studierenden und Auszubildenden spricht sich sogar mit jeweils neun von zehn Befragten eine sehr große Mehrheit für eine einheitliche Pflegeversicherung für alle aus.“
Politik muss umdenken
Unter den Anhängern aller großen Parteien befürwortet eine sehr deutliche Mehrheit die einheitliche Pflegeversicherung. Auch die Hälfte der FDP-Anhänger (48 Prozent) spricht sich dafür aus. Die Ablehnung liegt hier mit 18 Prozent auf dem Niveau von CDU/CSU (17,5 Prozent). Mehr als ein Drittel der FDP-Anhänger (34 Prozent) ist in dieser Frage unentschieden. „Dass auch unter den Anhängern der FDP, die in der Regierung eine Zusammenlegung von privater und gesetzlicher Pflegeversicherung blockiert, fast jeder Zweite dafür ist, ist bemerkenswert“, sagt Bentele. „Das sollte der Partei zu denken geben und sie zum Einlenken bewegen.“ Insgesamt sprechen sich lediglich 12,6 Prozent der Befragten gegen eine Zusammenlegung aus. Zwar ist die Zustimmung von Beamten von allen befragten Gruppen am geringsten, dennoch sind immer noch 42,2 Prozent für die Vereinheitlichung. Sogar 44,2 Prozent der privat Krankenversicherten befürwortet das.
„Es ist Zeit“
Die Zahl der Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, wächst kontinuierlich. Daher setzt sich der VdK dafür ein, die Finanzierung der Pflegeversicherung zukunftssicher zu machen. Dazu braucht es eine breite Beitragszahlerbasis. „Wir erwarten, dass die Ampel-Regierung die Privatversicherten in die Verantwortung nimmt“, sagt Bentele. „Pflege muss angesichts der demografischen Entwicklung solidarisch geschultert werden.“ Anders als in der Krankenversicherung sind die Leistungen der Pflegeversicherung für privat und gesetzlich Versicherte schon heute identisch. „Es ist an der Zeit, eine einheitliche Pflegeversicherung auch auf der Finanzierungsseite umzusetzen“, so Bentele. Lisa John (Quelle: VdK-Zeitung)
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