Das zeigen die Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichten Studie der Gemeinsamen Forschungsstelle (Joint Research Centre) der EU: In einer großen zusammenfassenden Studie untersuchten Forscher*innen unterschiedliche Szenarien für Einweg- und Mehrwegverpackungen. Dabei wurden 16 verschiedene Umweltauswirkungen betrachtet, etwa Klimawandel oder Wasserverbrauch. Die Studie vergleicht dabei Verpackungsarten von der Herstellung bis zur Entsorgung durch Verbraucher*innen. Besonders gut schnitten Mehrwegglasflaschen gegenüber Einwegglasflaschen ab.
Egal, ob Einwegpappe mit Kunststoffbeschichtung oder Aluminium mit Pappdeckel: Bei To-go-Essensverpackungen ist Mehrweg eindeutig besser. Auch bei Flaschen schneidet Mehrweg eindeutig besser ab als Einwegbehälter aus Glas oder Aluminium. Sogar beim Verzehr von Fast-Food-Essen (z. B. Hamburgern) ist Mehrweg eindeutig die bessere Wahl.
Wenn Sie in Sandhausen einkaufen, schauen Sie sich um, welche Produkte in welchen Verpackungen angeboten werden und bevorzugen Sie Mehrweg, wo das möglich ist. Fragen Sie auch in Läden oder Marktständen nach, ob zusätzliche Mehrwegangebote gemacht werden können oder existierende Angebote besser sichtbar platziert werden. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, die Nahrungsmittel in mitgebrachte Behälter abzufüllen. In Walldorf gibt es außerdem einen Unverpacktladen, hier gibt es die Möglichkeit, Verpackung zu sparen. Sie können außerdem Ihren Lieblingsimbiss darum bitten, sich mit anderen Cafés und Restaurants in Sandhausen abzusprechen, sodass eine unkomplizierte, kundenfreundliche Rückgabe von Mehrwegverpackung an vielen Orten möglich ist.
Weitere Informationen zu Mehrweg und zur Studie: www.bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/mehrweg-to-go-statt-einweg-fuer-die-tonne/
(Text: BUND/Sabine Reich)