(spg) Ein großartiges Wochenende gelang den Organisatoren der 50-Jahr-Feier zur deutsch-französischen Freundschaft von Remseck am Neckar mit Meslay-du-Maine in Westfrankreich. Rundum zufriedene Gesichter, sowohl bei den gastgebenden Familien als auch bei den Franzosen, die wiederum erkannt hatten, dass man gar nicht die komplizierte Sprache des anderen können musste. Die Lingua Franca war nämlich bei vielen Englisch. Aber auch die, die ihre Französischkenntnisse mal wieder aufpolieren wollten, kamen auf ihre Kosten. Eindrucksvoller Kick-off war der Empfang im Rathaus, zu dem Oberbürgermeister Schönberger geladen hatte und der, angesichts von Sonnenschein und warmem Herbstwetter, ganz pragmatisch die ganze gemischte Gesellschaft auf die Dachterrasse des Remsecker Rathauses bat, wo man sich bei einem Glas Sekt und einer tollen Aussicht auf die Remsmündung sofort näher kam. Gemischte Gesellschaft deswegen, weil sie von Feuerwehrleuten über Schüler, Musikern und Gemeinderäten bis hin Fallschirmspringern und Piloten reichte. Und alle kommunizierten und musizierten sogar miteinander, denn die Musiker der Harmonie Sainte Cécile und des Blasorchesters Remseck hatten einen gemeinsamen Auftritt bei der Kirbe in Aldingen. Davor standen aber noch eine Besichtigung des neuen Rathauses und ein von einem Fachmann geführter Rundgang durch die Baustelle des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs. Hier waren die Franzosen besonders beeindruckt. „O làlà, die deutschen Ingenieure sind halt unschlagbar“ war der allgemeine Tenor, als sie ehrfürchtig über die glatten Betonwände des neuen Bahnhofs strichen und hörten, wie viele Kilometer Tunnel in die Erde getrieben worden waren. Andererseits standen ein Besuch der Feuerwache Aldingen und ein Aufstieg auf den Stuttgarter Fernsehturm auf dem Programm. Krönender Abschluss war der Abschiedsabend in der Hochberger Event-Location. „Wir sehen uns bald wieder“, hoffte Bürgermeister Christian Boulay aus Meslay, bevor sich der zweistöckige Bus auf die Rückreise am vergangenen Montagmorgen machte.