
Heike Nicodemus, Traversflöte, Ursula Plagge-Zimmermann, Barockviola und Maximilian Mangold, historische Gitarre, spielen Kammermusik der Romantik aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Blas-, Streich- und Zupfinstrument verschmelzen beim Altensteiger Meisterkonzert am Sonntag, 16. November, um 19 Uhr zu einem unvergleichlichen Klangerlebnis. Auf dem Programm stehen Werke von Franz Schubert, Anton Diabelli, Wenzeslav Matiegka und Johann Kaspar Mertz in wechselnden Besetzungen (Trios, Duos und Gitarre solo) auf historischen Instrumenten.
Heike Nicodemus ist eine gefragte Spezialistin auf ihrem Instrument und gibt als Solistin, Kammermusikerin und Orchestermusikerin zahlreiche Konzerte. Schon während ihres Studiums begann die anhaltende, intensive Auseinandersetzung mit der historischen Aufführungspraxis. Sie tritt regelmäßig mit verschiedenen führenden Barockorchestern auf: u.a. Concerto Köln, l’Arpa Festante München, Chursächsische Capelle Leipzig, Sol Sol La Sol Salzburg. 1995 wirkte sie bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele, 2000 bei den Göttinger Händelfestspielen mit. Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen (u.a. bei Teldec und Capriccio) folgten. Als Dozentin war sie auf verschiedenen Musikfestivals tätig, u.a. bei den Internationalen Musikfestwochen Innsbruck. Seit 2002 lehrt sie Traversflöte und historische Aufführungspraxis an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe.
Ursula Plagge-Zimmermann (Barockviola) studierte an den Musikhochschulen Karlsruhe und Freiburg bei Madeleine Prager, Jörg-Wolfgang Jahn (Kammermusik) und Kim Kashkashian (Konzertexamen). Bereits während des Studiums war sie Praktikantin und feste Aushilfe in den SWR-Sinfonieorchestern Baden-Baden/Freiburg und Stuttgart, sowie in der Badischen Staatskapelle Karlsruhe. Angeregt durch Mitglieder des Freiburger Barockorchesters, wandte sie sich nach dem Studium verstärkt der Historischen Aufführungspraxis zu. Als Mitglied des Tomasini-Quartetts war sie beteiligt an der Gründung des Karlsruher Barockorchesters. Seitdem konzertiert sie mit vielen verschiedenen Alte-Musik-Ensembles wie l’arpa festante München, dem Main-Barockorchester Frankfurt und dem Neumeyer Consort. Durch diverse Kultur-Förderungen entstanden mehrere CDs, die sich der Wiederentdeckung selten gespielter oder vergessener Werke widmen.
Maximilian Mangold gilt „...als einer der im Augenblick künstlerisch interessantesten deutschen Gitarristen" (Fono Forum). Die Fachzeitschrift „Gitarre Aktuell“ bezeichnet ihn als „Ausnahmegitarristen“. Der vielfache Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe in den USA, Kanada und Europa gibt als gefragter Solist und Ensemblemusiker zahlreiche Konzerte im In- und Ausland. Mangolds bisherige 24 CD-Einspielungen werden in der Fachpresse überschwänglich gelobt und als Referenzaufnahmen gepriesen („Klassik Heute-Empfehlung“, „Fono Forum-Stern des Monats“, Klassik.com: „Die Interpretation durch M. Mangold ist ein absoluter Genuss ... ein Muss für jeden Klassik-Interessierten“). Seine Konzerte wurden bereits von vielen deutschen und internationalen Rundfunkanstalten aufgezeichnet und gesendet. Zahlreiche Komponisten widmeten ihm ihre Werke.
Eintrittskarten kosten zwischen 8 und 18 Euro. Tickets sind erhältlich im Internet unter www.reservix.de, an der Zentrale des Rathauses sowie an der Abendkasse.