Eingeladen zum jüngsten Monatstreffen war Pfarrerin Friederike Heinzmann, um mit ihr erste Planungsschritte für einen gemeinsamen Gottesdienst in der Johanneskirche zu besprechen. Im Fokus sollen „Kinderrechte“ stehen, wie sie etwa in der UNO-Kinderrechtskonvention festgelegt sind. Kinderarmut, Kinderarbeit, willkürliche Trennung von den Eltern oder gar der Einsatz als „Kindersoldaten“ müssen angeprangert werden, meint die Hechinger AI-Gruppe.
Ein erfolgreiches Medium, um über Menschenrechtsverletzungen zu informieren, stellen die regelmäßig im Mössinger Kino gezeigten Spiel- und Dokumentarfilme dar. Durch ihren guten Kontakt zum Kinobetreiber gelingt es Christa Müller-Mautner von der AI-Gruppe, auch aktuelle Filme in das altehrwürdige Lichtspielhaus zu holen.
Nach dem kürzlich gezeigten Film „One Land“, der sich mit der Situation im Westjordanland befasst, wird am Freitag, 28. Februar, 20.15 Uhr, der in Cannes preisgekrönte iranische Spielfilm „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ gezeigt. Betroffen zeigten sich die Teilnehmer, dass mit den USA nun auch ein befreundeter Staat wegen massiver Menschenrechtsverletzungen angeprangert werden muss. Die massenhafte Abschiebung von Migranten, offenbar auch unter Trennung von ihren dort geborenen Kindern, und die Verbringung Tausender ins „rechtsfreie Straflager Guantanamo“ machen die Teilnehmer fassungslos. Gleiches gilt auch für die Einstellung humanitärer Hilfsleistungen und die ständige Missachtung rechtsstaatlicher Regeln.
Doch auch die hierzulande geforderten drastischen Sofortmaßnahmen zur Migrationsbegrenzung, die nach Einschätzung von Experten teilweise europarechts- und grundgesetzwidrig sind, wurden kritisiert. Mit ihrer aktiven Beteiligung an der Kundgebung vom 25. Januar habe die Amnesty-Gruppe daran mitgewirkt, die aus ihrer Sicht teilweise rassistischen und diskriminierenden Bestrebungen „am rechten Rand“ ins allgemeine Bewusstsein zu bringen.