„Startchancen-Programm“ heißt eine gemeinsame Bildungs-Initiative von Bund und Land, bei der jene Schulen finanziell gefördert werden, an denen Unterstützung am meisten benötigt wird. So fließen in zehn Jahren rund 2,6 Milliarden Euro gezielt an Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler. Aus dem Schulamtsbezirk Albstadt profitieren aus einer zweiten Tranche nun neun Bildungseinrichtungen, eine davon ist die Meßstetter Burgschule.
Mit je etwa 1,3 Milliarden Euro beteiligen sich der Bund und das Land Baden-Württemberg gleich stark am Startchancen-Programm, das im Südwesten unter dem Titel Startchancen BW läuft und einen Paradigmenwechsel darstellt. Nämlich, dass die Mittel im großen Stil ziel- und bedarfsgenau dorthin fließen, wo Unterstützung am nötigsten ist, um Schulen zu stärken, Chancen zu eröffnen, Zukunft zu gestalten. „Das Programm ist ein Meilenstein. Wir unterstützen ganz gezielt dort, wo die Unterstützung am meisten gebraucht wird: Bei den Kindern und Jugendlichen, die es aufgrund ihrer Herkunft oder ihres familiären Hintergrunds nicht aus eigener Kraft schaffen können“, wird Kultusministerin Theresa Schopper auf der Homepage des baden-württembergischen Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport zitiert.
Die frohe Kunde kam dieser Tage per Brief im Bürgermeisteramt des Meßstetter Rathaus an. Darin heißt es wörtlich: „Das Startchancen-Programm ist ein bedeutender Baustein, um die Bildungs- und Teilhabechancen der Kinder und Jugendlichen in Baden-Württemberg zu verbessern. Das Programm soll gezielt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler unterstützen, um dort die Lernbedingungen zu verbessern und Kinder und Jugendliche ganzheitlich zu fördern.“
Die Unterstützung für jede Schule umfasst Investitionen in Ausstattung und Gebäude sowie in zusätzliches Personal. Außerdem gibt es ein sogenanntes Chancenbudget, das die Schulen bedarfsgerecht in Lösungen vor Ort investieren können. Wie hoch der Betrag ist, der nach Meßstetten fließt, steht gegenwärtig noch nicht fest. (VB)